Syrskiy besucht Charkiw-Region angesichts zunehmender Bedrohungen durch den Feind
Der General Oleksandr Syrskiy, oberster Kommandant der ukrainischen Streitkräfte, unternahm kürzlich eine Einsatzreise in die Region Charkiw, um die Lage an der Front persönlich zu beurteilen und die wichtigsten strategischen Maßnahmen für die zukünftige Verteidigung festzulegen. Diese Entscheidung wurde durch die wachsende Gefahr großer russischer Offensiven motiviert, bei denen die Truppen aktiv versuchen, vorzustoßen und auf den vorübergehend besetzten Gebieten Fuß zu fassen. Während seines Aufenthalts in strategisch wichtigen Frontabschnitten führte Syrskiy umfangreiche Beratungen mit Kommandanten und Soldaten durch, um Informationen zu sammeln und die weiteren Maßnahmen zur Verhinderung einer Eskalation des Konflikts zu koordinieren. Ein entscheidender Aspekt seines Besuchs war die eingehende Analyse der operativen Daten, die Auswertung zahlreicher Lageberichte und die Erteilung von Anweisungen zur Verstärkung der Verteidigungsmaßnahmen. In seinen Erläuterungen betonte Syrskiy, dass der Feind versucht, durch Massenangriffe Druck auszuüben, aber die ukrainischen Verteidiger gut vorbereitet und in der Lage sind, effektiv auf sämtliche Offensiven zu reagieren. Er hob hervor, dass in der vergangenen Woche über 60 Angriffe abgewehrt wurden, und täglich etwa zehn Gefechte stattfinden. Diese klare Haltung zielt darauf ab, die strategische Initiative zu bewahren und die Sicherheit der Zivilbevölkerung zu gewährleisten. Außerdem nahm er die Anliegen und Bedürfnisse der Einheiten an den Frontlinien ernst und gab Anweisungen für schnelle Reaktionen und taktische Entscheidungen zum Schutz der Region. Zudem forderte er dazu auf, wachsam zu sein und moderne Technologien sowie Taktiken einzusetzen, um den Vormarsch des Feindes auf ukrainischem Gebiet zu verhindern. Erinnerung: Am 1. Juni griffen russische Streitkräfte eine ukrainische Ausbildungseinrichtung mit Raketen an, was mindestens 12 Todesopfer und mehr als 60 Verletzte zur Folge hatte. In Reaktion auf diese Tragödie trat der Leiter der Bodentruppen, General Mykhailo Drapieaty, zurück, weil er angab, die Sicherheit nicht ausreichend gewährleisten zu können. Später wurde bekannt, dass Drapieaty in der ukrainischen Streitkraft verbleibt und weiterhin militärische Aufgaben erfüllt. Präsident Volodymyr Zelenskyy ernannte Drapieaty am 3. Juni zum Oberbefehlshaber der Vereinten Streitkräfte und betonte, dass er sich ausschließlich auf militärische Strategien und operative Fragen konzentrieren werde, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten.