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Finnisches Unternehmen im Fokus der Ermittler wegen Lieferung minderwertiger Körperpanzer an die Ukraine: Neue Anschuldigungen und strafrechtliche Untersuchungen

Chas Pravdy - 01 Липня 2025 12:25

Ein finnisches Unternehmen steht im Zentrum einer polizeilichen Untersuchung aufgrund des Verdachts, minderwertige Ausrüstung an die ukrainischen Streitkräfte geliefert zu haben. Nach Angaben des Zentralen Kriminalpolizeiamtes Finnlands geht es bei dem Fall um mögliche Betrugsdelikte, Veruntreuung und Geldwäsche im Zusammenhang mit einem Vertrag über etwa 5,7 Millionen Euro mit dem ukrainischen Verteidigungsministerium. Das Unternehmen sollte ursprünglich zehn Tausend Schutzwesten liefern, doch bis zum Sommer 2022 wurden lediglich fünf Tausend Stück übergeben. Die bisherigen Ermittlungen deuten darauf hin, dass die Qualität der gelieferten Schutzwesten nicht den vertraglich vereinbarten Standards entsprach und Zweifel an ihrer Wirksamkeit bestehen. Ende letzten Jahres hat die Ukraine offizielle Rechtshilfe bei den finnischen Behörden angefragt. Momentan wurden zwei Mitarbeiter des Unternehmens festgenommen, wobei einer jedoch nicht im Verdacht steht, strafbare Handlungen begangen zu haben. Der Fall soll noch in diesem Jahr vor Gericht verhandelt werden. Parallel dazu bereitet Finnland den 29. militärischen Hilfepaket für die Ukraine vor, das auf über 143 Millionen Euro geschätzt wird. Das vorherige, 28. Paket mit einem Wert von rund 200 Millionen Euro, wurde im März 2025 angekündigt, was die kontinuierliche Unterstützung Finnlands für die Ukraine unterstreicht.

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