Festnahme russischer Geheimdienstagenten in Odessa: Ehemaliger Eisenbahnarbeiter und Rehabilitationsärztin gegen die Sicherheit der Ukraine
In Odessa haben die Behörden zwei Verdächtige festgenommen, die angeblich für russische Geheimdienste tätig waren und Spionagetätigkeiten gegen die Ukraine ausübten. Laut Ermittlungen war eine 61-jährige ortsansässige Rehabilitationsärztin, die zuvor im medizinischen Bereich tätig war, in Kontakt mit einem russischen Geheimdienstmitarbeiter durch Messaging-Apps. Sie stimmte freiwillig zu, mitzuarbeiten, und führte die Aufgaben ihres „Mentors“ aus, indem sie Informationen über ukrainische Militäranlagen, deren Standorte, Truppenbewegungen und strategische Ziele in der Stadt und Umgebung sammelte und weitergab. Bei Razzien im Mai 2025 wurde in ihrem Mobiltelefon Beweismaterial sichergestellt. Außerdem wurde festgestellt, dass sie lokale Einwohner rekrutierte. Einer ihrer Komplizen war ein 35-jähriger Odessa-Bürger, der nach Angaben der SBU zuvor bei Ukrzaliznytsia gearbeitet hatte. Er lieferte detaillierte Daten über das Militärpersonal, Bewegungsrouten und Geolokationsdaten ukrainischer Einheiten in der Region. Der Mann unterstützte offen die Aktionen des Aggressorslandes in sozialen Medien, leugnete die vorübergehende Besetzung ukrainischer Gebiete und entwürdigte die nationale Würde der Ukrainer. Er veröffentlichte auch Nachrichten mit genauen Koordinaten der Positionen ukrainischer Streitkräfte. Er wurde im Januar 2025 festgenommen, die Handlungen werden nach mehreren Artikeln des ukrainischen Strafgesetzbuches verfolgt, darunter Hochverrat und Verbreitung antinationaler Propaganda. Die Anklage wurde bereits an das Gericht übermittelt. Sicherheitsdienste veröffentlichten Tonaufnahmen, in denen man den Täter hört, wie er Anweisungen von einem gegnerischen Agenten erhält, einschließlich Zielauswahl für Luftangriffe auf ukrainische Verteidigungsstellungen und strategische Objekte in der Region. Es wurden auch Versuche unternommen, Daten über die Bewegungen von Militärzügen und die Geolokation ihrer Haltepunkte auf Transitstationen zu erhalten. Beide Personen befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.