Deutschland und die Ukraine vertiefen Verteidigungszusammenarbeit während Besuch der Verteidigungsindustrie-Delegation in Kyiv
In Kyiv fand ein bedeutendes Treffen mit Vertretern der deutschen Verteidigungsindustrie statt. Eine Delegation führender deutscher Rüstungsunternehmen reiste in die ukrainische Hauptstadt, begleitet von Außenminister Johannes Wadulf. Dieser Besuch markiert einen neuen Abschnitt in der strategischen Partnerschaft zwischen Deutschland und der Ukraine, insbesondere im Bereich der Entwicklung gemeinsamer Unternehmen, des Technologietransfers und der beschleunigten Herstellung militärischer Ausrüstung. Wadulf betonte, dass das Ziel darin bestehe, neue joint ventures zu schaffen, die es der Ukraine ermöglichen, ihre Verteidigungsproduktion deutlich zu steigern und so die nationale Sicherheit zu stärken. Es wurde auch hervorgehoben, dass diese Zusammenarbeit für beide Seiten von Vorteil sein könne, da die ukrainische Expertise die deutschen Verteidigungsprojekte verbessert. Wadulf kritisierte zudem die Rhetorik von Wladimir Putin und die angebliche Friedensbereitschaft Russlands, die seiner Ansicht nach nur eine Fassade sei, um die Ukraine zu unterwerfen und Europa einzuschüchtern. Die formellen Schritte wurden bereits im Herbst 2024 eingeleitet, als ein gemeinsames Unternehmen zwischen Rheinmetall und der ukrainischen Verteidigungsindustrie registriert wurde. Im Juni kündigte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius eine zusätzliche Militärhilfe im Wert von 1,9 Milliarden Euro an, um die Ukraine in ihrem Kampf um Souveränität und Sicherheit aktiv zu unterstützen.