Rumänien bittet die USA, Entscheidung über Truppenabzug zu überdenken
Rumänien kritisiert entschieden die Pläne der Vereinigten Staaten, ihre militärische Präsenz im Land zu verringern, und fordert Washington auf, seine Entscheidung, rund 800 US-Soldaten aus Rumänien abzuziehen, zu reevaluieren.
Laut Sorin Moldovan, dem Verteidigungsminister des Landes, könnte dieser Schritt die russische Propaganda verstärken, die innerhalb der NATO eine Spaltung behauptet und in der Region die Spannungen erhöht.
Die USA rechtfertigen ihre Entscheidung mit einer Neuorientierung hin zu inneren Prioritäten wie Grenzschutz und der Sicherheitsstrategie im Indo-Pazifik.
Rumänische Führungskräfte sind jedoch der Ansicht, dass dieses politische Signal feindselig wirkt und die Spannungen an der Ostflanke der NATO weiter verschärfen könnte – besonders in Anbetracht jüngster Verletzungen des Luftraums durch Russland.
NATO-Generalsekretär Mark Rutte und der rumänische Präsident Nikușor Dan betonten, dass diese Truppenreduzierung die Verteidigungsfähigkeit des Landes kaum beeinträchtigen wird.
Doch in politischen Kreisen in der Ukraine und den USA bestehen Besorgnisse über mögliche politische Folgen und russische Propaganda, die auf einen Bruch innerhalb der Allianz hinweisen könnte.
Moldovan hebt hervor, dass Sicherheit auf gegenseitigem Vertrauen basiert, und ruft zu einer engeren Zusammenarbeit auf, um die russische Aggression zu bekämpfen – insbesondere angesichts der zunehmenden Unterstützung Moskaus durch China, Iran und Nordkorea.
Er schließt mit der Betonung, dass die Verteidigung nur mit einer vereinten Allianz stark bleibt, und hofft auf eine stärkere Kooperation, um die Sicherheit des östlichen NATO-Flügels zu gewährleisten.
