Estland verhängt vorbeugende Maßnahmen gegen pro-russischen Propagandisten Besedin
In Estland wurde der Fall des bekannten pro-russischen Bloggers Oleg Besedin, der am 4.
November festgenommen wurde, mit einer Haftstrafe belegt.
Das Harju-Distrikt Gerichts entschied am 5.
November, den Verdächtigen für zwei Monate in Untersuchungshaft zu nehmen, wobei die Gefahr der Flucht ins Ausland und die Möglichkeit, seine kriminelle Tätigkeit fortzusetzen, angeführt wurden.
Laut Ermittlungen arbeitete Besedin aktiv mit Personen in Russland zusammen, die in Informations- und Desinformationsoperationen involviert sind.
Sein Content war absichtlich darauf ausgerichtet, die öffentliche Meinung in Estland und anderen Ländern zu beeinflussen.
Während einer Razzia in seiner Wohnung wurden hunderte Tausend russische Rubel sichergestellt.
Im Gericht leugnete Besedin seine Schuld.
Die Ermittler berichten, dass er seit 2022 mit russischen Geheimdiensten kooperiert und Materialien verbreitet, die den Sanktionen der Europäischen Union unterliegen.
Diese Handlungen werden als Verstöße gegen internationale Sanktionen sowie als Verbrechen gegen den Frieden gewertet.
Die Anklage basiert auf zwei Artikeln des estnischen Strafgesetzbuches, die Freiheitsstrafen von zwei bis fünfzehn Jahren oder Geldstrafen vorsehen.
Behörden befürchten, dass Besedin bei einer Freilassung seine Aktivitäten fortsetzen könnte, da er Kontakte in Russland unterhält und eine Familie in Estland hat, wobei jedoch die Fluchtgefahr besteht.
Diese Ereignisse belegen, dass Estland aktiv gegen Propagandatätigkeiten vorgeht, die aus Russland finanziert werden, um die nationale Sicherheit zu schützen.