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Letten will Austritt aus Istanbul-Konvention überdenken: Politische Kontroversen und internationale Implikationen

Chas Pravdy - 04 November 2025 03:29

Der lettische Präsident Edgars Rinkēvičs kündigte offiziell an, dass er den Gesetzentwurf, der den Austritt des Landes aus der Istanbul-Konvention vorsieht, zur erneuten Prüfung an das Parlament, den Saeima, zurücksendet.

Diese Entscheidung löste breite öffentliche und politische Diskussionen aus, da sie auf interne Konflikte zwischen den Regierungsgliedern hinweist und Fragen zur Einhaltung internationaler Verpflichtungen Lettlands aufwirft.

In einem offenen Brief an die Parlamentspräsidentin betonte Rinkēvičs, dass wesentliche rechtliche Fragen noch offen seien und einer eingehenden Analyse bedürften, und warnte, dass eine übereilte Entscheidung das Vertrauen in Lettlands Fähigkeit, internationalen Verpflichtungen nachzukommen, schädigen könnte.

Zudem warnte er, dass die Beendigung des Abkommens vor Ablauf der Übergangszeit—wie es in früheren Deklarationen festgelegt wurde—einen rechtlichen Vakuum schaffen könnte, das negative Folgen für den internationalen Ruf des Landes hätte.

Mit Blick auf die im Herbst 2026 geplanten Wahlen wirken die Maßnahmen der Regierung auf eine gewisse Instabilität hin, da Lettland als erstes EU-Mitgliedsland den Menschenrechtsvertrag offiziell verlassen könnte.

Interne Uneinigkeiten und der Bedarf an einem konstruktiven Dialog im Parlament sind Schlüsselfaktoren für die zukünftige Entwicklung dieser sensiblen internationalen Initiative, denn die heutigen Entscheidungen werden die nationale Einheit und das Ansehen Lettlands in der Welt erheblich beeinflussen.

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