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Iranische Führung legt Voraussetzungen für zukünftige Verhandlungen mit den USA fest und bekräftigt feste diplomatische Haltung

Chas Pravdy - 03 November 2025 14:52

Am 3.

November hat der Iranische Oberste Führer, Ayatollah Ali Khamenei, offiziell seine Position zur möglichen Wiederaufnahme der Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten erklärt.

Er betonte, dass jeglicher Dialog zwischen Teheran und Washington ausgeschlossen bleibt, solange die USA ihre Unterstützung für Israel aufrechterhalten, Militärbasen in der Region behalten und sich in die Angelegenheiten des Nahen Ostens einmischen.

Seine Aussagen fielen im Zusammenhang mit dem Gedenken im Iran an den Jahrestag des Stürms auf die amerikanische Botschaft in Teheran, der im Inland als Tag der Studenten bekannt ist.

Khamenei bezeichnete dieses Ereignis als „Tag des Stolzes und des Sieges“ und unterstrich, dass es dauerhaft im kollektiven Gedächtnis der Nation bleiben soll.

Mit Blick auf die zunehmende Eskalation des Konflikts warnte er, dass die Unterstützung der USA für das zionistische Regime, die Präsenz militärischer Basen im Nahen Osten sowie das Eingreifen in regionale Angelegenheiten jegliche Verhandlungen in der nahen Zukunft unmöglich machen.

Er erklärte unmissverständlich, dass nur nach einem vollständigen Abbruch dieser Aktivitäten die US-Seite eine Zusammenarbeit in Betracht ziehen könnte – allerdings nicht in naher Zukunft.

In einer Rede vor Studenten in Teheran bekräftigte er, dass Irans Haltung fest bleibt: „Solange die USA ihre Politik nicht ändern und ihre zerstörerischen Handlungen nicht einstellen, darf man keine positive Reaktion erwarten.“ Das iranische Außenministerium betonte zudem, dass Teheran keine Verhandlungen mit den USA führen werde, solange Washington „ungerechtfertigte Forderungen“ stellt.

Die Erinnerung an die Besetzung der US-Botschaft 1979 bleibt eine bedeutende Spannungsquelle; damals stürmten Studenten die Botschaft und nahmen US-Diplomaten mehr als 440 Tage lang als Geiseln.

Dieser Vorfall schürte Anti-Amerikanismus und legte den Grundstein für einen lang anhaltenden Konflikt.

Khamenei erklärte, dieses Ereignis markiere nicht den Anfang des Konflikts, sondern sei ein Symbol des ideologischen Widerstands Irans gegen den amerikanischen Einfluss.

Was das iranische Nuklearprogramm betrifft, so ließ er verlauten, dass Teheran nur dann wieder in Verhandlungen eintreten werde, wenn seine Souveränität und Sicherheit vollständig anerkannt werden.

Er forderte Washington auf, seine „imperialistische und intolerante“ Natur anzuerkennen und alle Sanktionen aufzuheben, die die Unabhängigkeit Irans gefährden.

Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) bestätigte, dass keine erhöhte radioaktive Strahlung in der Nähe der angreifbaren Kernanlagen beobachtet wurde, während Fachleute darauf hinweisen, dass die USA weiterhin eine harte Haltung gegenüber Iran einnehmen, wobei die jüngsten Aussagen von Präsident Trump auf eine Forderung nach bedingungsloser Kapitulation Irans hindeuten.

Anfang des Jahres führten die USA mehrere militärische Einsätze und Drohungen gegen iranische Nuklearanlagen durch, was die Spannungen in der Region weiter verschärfte.

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