EU-Führung bereitet sich auf entscheidenden Erweiterungsgipfel und die Zukunft der Ukraine in der Union vor
Am 4.
November findet in Brüssel ein bedeutendes Gipfeltreffen statt, das sich auf die Erweiterungspläne der Europäischen Union konzentriert.
Dabei versammeln sich die Regierungschefs der Mitgliedstaaten sowie der Kandidatenländer, darunter die Ukraine, Moldawien und Serbien, um die Aussichten auf den Beitritt und eine vertiefte Integration in den Block zu erörtern.
Dieses Ereignis stellt einen Meilenstein in der Erweiterungspolitik der EU dar, da es um Reformen und die Stärkung des Einflusses der Union im Osten und Südosten Europas geht.
Der Präsident des Europäischen Rates, António Costa, hat seine Teilnahme bestätigt, ebenso wie der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky, die moldawische Präsidentin Maia Sandu sowie der serbische Präsident Aleksandar Vučić.
Zudem werden die Premierminister Edi Rama (Albanien), Milo Đukanović (Montenegro) und Dimitar Kovačevski (Nordmazedonien) anwesend sein.
Wesentliche Punkte auf der Agenda sind die Einführung neuer Regeln für die Mitgliedschaft, die den Beitrittsprozess der Ukraine beschleunigen sollen.
Die Führungspersönlichkeiten werden auch ihre Standpunkte zu den Vorteilen einer Erweiterung äußern, darunter der Zugang zu neuen Märkten, die globale politische Einflussnahme und die Stärkung der Demokratie sowie europäischer Werte auf dem Kontinent.
Das Gipfeltreffen fällt zusammen mit der Präsentation des jährlichen Fortschrittsberichts der Europäischen Kommission für die Kandidatenländer.
Aktuelle Umfragen zeigen, dass über 56 % der EU-Bürger die Erweiterung befürworten, wobei insbesondere die Jugend ihre Unterstützung zum Ausdruck bringt.
Dennoch erschweren fehlende Mechanismen zur Überwindung des ungarischen Vetos und die Notwendigkeit einstimmiger Entscheidungen die Aufnahme der Verhandlungen mit der Ukraine, die erst nach den Parlamentswahlen in Ungarn im April 2026 beginnen könnten, vorausgesetzt, Orbáns Partei verliert die Mehrheit.
