Ukraine und die Welt: Reaktionen auf die Lockerung von Sanktionen gegen Russland und zukünftige Perspektiven
Der ukrainische Außenminister Andriy Sybiga fasste die Bemühungen der ukrainischen Diplomatie im Zusammenhang mit Sanktionen gegen die Russische Föderation zusammen und hob den bedeutenden Fortschritt in zwei Schlüsselbereichen hervor, während er zugleich auf gewisse Schwierigkeiten bei der Einschränkung des Umfelds Wladimir Putins hinwies.
Laut Sybiga arbeiten die ukrainischen Diplomatinstitutionen aktiv an der Entwicklung des 20.
Sanktionspakets, das den wirtschaftlichen Druck auf Russland erhöhen soll.
Er betonte, dass die Ukraine eine klare Vorstellung von den Prioritäten hat und eng mit internationalen Partnern koordiniert, um die Wirksamkeit zu maximieren.
Die Hauptziele der Sanktionen sind, russischen Unternehmen den Zugang zu modernen Technologien, insbesondere militärischer Art, zu verweigern, die Finanzierung der russischen Militäraufrüstung zu verringern und das Regime, einschließlich Putins Umfeld, zu beschränken.
Während in zwei dieser Bereiche erhebliche Fortschritte erzielt wurden, ist im dritten Bereich eine gewisse Rückentwicklung zu beobachten: Einige europäische Länder versuchen, bestimmte russische Oligarchen von den Sanktionslisten auszuschließen.
Die Ukraine besteht darauf, Sanktionen gegen große Unternehmen fortzusetzen, die an der Unterstützung der russischen Militärmaschinerie beteiligt sind.
Experten schätzen, dass die wirtschaftlichen Effekte des 19.
Sanktionspakets bis zu 20 Milliarden US-Dollar betragen könnten.
Zudem überwacht die ukrainische Regierung genau den Handel mit den Ländern Zentralasiens, insbesondere im Hinblick auf Umgehungen der Sanktionen durch Re-Exporte von Dual-Use-Produkten.
Es ist geplant, die Reexports in diesem Bereich stärker zu kontrollieren.
Minister Sybiga betonte, dass zwar die Importe aus Russland in die EU seit Beginn des groß angelegten Angriffs zurückgegangen sind, sie aber weiterhin stattfinden.
Die Ukraine erwägt die Einführung zusätzlicher Zölle, falls die Sanktionen nicht vollständig durchgesetzt werden.
Trotz dieser Herausforderungen bleiben die EU-Länder einer der wichtigsten Handelspartner Russlands, was die Umsetzung umfassender Sanktionen erschwert und globale wirtschaftliche Implikationen hat.
