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UNO vor Finanzierungsengpass: humanitäre Hilfe für die Ukraine 2025 gefährdet

Chas Pravdy - 31 Oktober 2025 20:45

Die Vereinten Nationen stehen derzeit vor einer erheblichen Finanzkrise, die das Leben von Millionen Ukrainern im kommenden Jahr erheblich beeinflussen könnte.

Laut Matthias Schmalé, dem Koordinator der UNO für Nothilfe in der Ukraine, wird die Organisation und ihre Partner im Jahr 2025 weniger als die Hälfte der benötigten Mittel zur Verfügung haben, um die humanitäre Unterstützung sicherzustellen.

Es wird geschätzt, dass der Finanzbedarf über einer Million Dollar liegt, doch in diesem Jahr haben die Geber bisher nur etwa 44 % der Gesamtsumme bereitgestellt – rund 1,15 Milliarden US-Dollar.

Dieses fehlende Budget gefährdet entscheidende Programme, insbesondere die Unterstützung für Binnenvertriebene und von russischen Angriffen betroffene Regionen.

Zugleich setzen die anhaltenden massiven russischen Angriffe die Infrastruktur der Ukraine massiv zu, was die Versorgung mit Energie, Wasser und Heizung in mehreren Regionen lahmlegt und die humanitäre Lage vor dem Winter verschärft.

Besonders betroffen ist die Stadt Shostka in der Oblast Sumy, wo fast 40.000 Einwohner im Oktober ohne Strom auskommen mussten, nachdem russische Angriffe die Stromnetze zerstört hatten.

Die UNO warnt, dass viele Unterstützungsprogramme für Vertriebene wegen akuter Finanzknappheit bereits eingestellt werden, was die Lebensbedingungen der Vertriebenen weiter verschärft.

Im vergangenen Jahr wurde beispielsweise das Welternährungsprogramm der UNO eingestellt, das monatliche Hilfen an über 390.000 Ukrainer in neun Regionen leistete — Chernihiv, Dnipropetrowsk, Donezk, Charkiw, Cherson, Luhansk, Mykolaiv, Zaporischschja und Sumy.

Während seiner Laufzeit wurden hier mehr als 5 Milliarden Hrywnja an Unterstützung ausgezahlt, vor allem an Rentner, Menschen mit Behinderungen und Personen mit geringem Einkommen, die inmitten des Krieges auf diese Hilfe angewiesen sind.

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