Serbien stoppt Passagierzüge wegen Bombendrohungen und zunehmender Unruhen
In Serbien wurden am 31.
Oktober alle Passagierzüge vorübergehend stillgelegt, nachdem anonyme Hinweise auf mögliche Bombengefahren eingegangen sind.
Die Behörden reagierten auf eine anonyme Anrufe, in denen behauptet wurde, dass in allen Zügen des Landes Sprengsätze installiert seien sowie auf den Schienen.
Diese alarmierende Botschaft führte zu beträchtlicher Besorgnis bei Reisenden und Sicherheitsexperten.
Die serbische Bahngesellschaft „Srbije Voz“ bestätigte, dass sie eine anonyme Warnung bezüglich Bomben in allen Zügen und auf allen Strecken erhalten habe.
Die Regierung arbeitet eng mit dem Innenministerium zusammen, um die Situation schnell aufzuklären und die Bedrohung zu neutralisieren.
Die Maßnahmen wurden ergriffen, um mögliche Tragödien zu verhindern.
Dieser Vorfall fällt auf den Zeitpunkt, an dem sich die Tragödie auf einem Bahnhof in Novi Sad zum Jahrestag jährt, bei der 14 Menschen ums Leben kamen, zusätzlich zu weiteren Todesfällen, die später in Krankenhäusern verzeichnet wurden.
Am 30.
Oktober zogen Tausende junger Serben in einem zweitägigen Marsch von Belgrad aus los, um sich an einem großen Protestwochenende zu beteiligen, der die Erinnerung an die Katastrophe wach halten und gegen die Regierungspolitik protestieren soll.
In den letzten Wochen hat die serbische Regierung mit harten Mitteln gegen anti-regierungs Demonstrationen vorgegangen: Die Polizei rief Proteste auf, verhaftete Demonstranten und setzte Gewalt ein.
Viele Teilnehmer berichten, ihre Arbeit verloren zu haben oder finanziell und sozial unter Druck gesetzt worden zu sein.
Für weitere Informationen zu den Protesten und den politischen Spannungen in Serbien, lesen Sie unseren ausführlichen Bericht.
