Kanada beschleunigt finanzielle Unterstützung für die Ukraine zur Wiederherstellung der Energieinfrastruktur vor dem Winter
Angesichts zunehmender Spannungen und massiver Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine hat Kanada beschlossen, eine Vorabzahlung von 10 Millionen US-Dollar aus seinem bereits zugesagten Hilfspaket von 70 Millionen US-Dollar vorzuziehen.
Ziel ist es, das Land in dieser kritischen Phase zügig zu unterstützen.
Die kanadische Außenministerin Anita Anand gab bekannt, dass die Regierung diesen Betrag vorzeitig ausgezahlt hat, um bei der Wiederherstellung lebenswichtiger Einrichtungen zu helfen, die durch russische Angriffe beschädigt wurden.
Besonders wichtig ist die Wiederinbetriebnahme des Gasversorgungssystems, für das etwa 50 Millionen US-Dollar für den Kauf moderner Erdgasgeräte, einschließlich Kompressoren, bereitgestellt wurden.
Diese Ausrüstung ist dringend erforderlich, um die Energieversorgung zu stabilisieren und sich auf die bevorstehende Wintersaison vorzubereiten.
Anand betonte, dass angesichts der fortwährenden russischen Angriffe auf zivile Infrastruktur und des nahenden Winteranfangs die Unterstützung Kanadas entscheidend sei, um die Stabilität der ukrainischen Energiesysteme aufrechtzuerhalten.
Sie fügte hinzu, dass diese Hilfe Teil einer umfassenderen strategischen Partnerschaft Kanadas und seiner Verbündeten sei, um die Energiekrise zu bewältigen und den Ukrainern durch die kalten Monate zu helfen.
Kürzlich kündigte der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Støre ein Hilfspaket von 150 Millionen US-Dollar an, um die Versorgung mit Strom und Heizungsenergie in der Ukraine vor dem Winter sicherzustellen, während Schweden durch die Weltbank zusätzliche 35 Millionen Euro für die Wintervorbereitungen in der Ukraine bereitstellte.
