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Die Philippinen fordern stärkere militärische Bindungen zu den USA angesichts wachsender Spannungen im Südchinesischen Meer

Chas Pravdy - 31 Oktober 2025 13:48

In Südostasien spitzt sich die sicherheitspolitische Lage aufgrund zunehmender militärischer Zusammenarbeit zwischen den Philippinen und den Vereinigten Staaten weiter zu.

Ein hochrangiger Vertreter des philippinischen Verteidigungsministeriums rief dazu auf, die militärischen Partnerschaften mit den USA zu vertiefen, um der wachsenden Einflussnahme Chinas in dieser strategisch wichtigen Region entgegenzuwirken.

Verteidigungsminister Gilberto Teodoro Jr.

erklärte, dass beide Länder eine zurückhaltendere Haltung einnehmen müssten, da die Zwischenfälle mit Schiffen in der Nähe des umstrittenen Riffs im Südchinesischen Meer zunehmend eskalieren.

Das Treffen mit US-Verteidigungsminister Peter Gagset in Kuala Lumpur im Rahmen des ASEAN-Verteidigungsministers-Gipfels endete mit der Ankündigung einer neuen bilateralen Arbeitsgruppe zur Stärkung der militärischen Kooperation.

Die Region bleibt durch Zusammenstöße zwischen philippinischen und chinesischen Schiffen im umstrittenen Gewässer angespannt, bei denen chinesische Schiffe Wasserwerfer einsetzen und kleinere philippinische Boote rammen.

Vor kurzem bestätigte China seine Pläne, dort ein nationales Naturreservat einzurichten, was in den USA Kritik hervorrief, da man mit den Philippinen ein gegenseitiges Verteidigungsabkommen hat.

Manila sowie Verbündete wie Japan und Neuseeland führten gemeinsame Übungen in den umstrittenen Gewässern durch und warnten China vor Provokationen.

Verteidigungsminister Teodoro äußerte die Hoffnung, im kommenden Jahr Verhandlungen über eine Status-of-Forces-Vereinbarung mit Frankreich abzuschließen, und zeigte sich optimistisch, dass bald Verhandlungen mit Großbritannien beginnen werden.

Die Philippinen erweitern ihre Sicherheitskooperationen außerdem mit anderen Ländern und haben militärische Abkommen mit Japan und Neuseeland geschlossen, um den territorialen Ansprüchen Chinas entgegenzuwirken.

Teodoro betonte, dass China beweisen müsse, dass es das internationale Recht respektiere, um Stabilität in der Region zu gewährleisten.

Zugleich wächst die Besorgnis über die Aussage des philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos Jr., dass das Land in potenzielle Konflikte zwischen China und den USA wegen Taiwan verwickelt werden könnte, was die bereits bestehende Anspannung in der Region verschärft.

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