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Russland nimmt Flüge nach Syrien wieder auf: Strategische Auswirkungen für den Nahen Osten

Chas Pravdy - 30 Oktober 2025 13:55

Im Zuge der sich verbessernden diplomatischen Beziehungen zwischen der neuen syrischen Regierung und Russland hat der Kreml die Flüge zur Militärbasis Hmeimim wieder aufgenommen, einem zentralen logistischen Knotenpunkt in der Region.

Nach fast sechs Monaten Unterbrechung tauchten russische Fracht- und Militärflugzeuge wieder über Latakia und den umliegenden Gebieten auf.

Laut Flightradar24-Daten landeten am 26.

Oktober mindestens zwei russische Flugzeuge auf der Basis – ein Il-62M-Transportflugzeug, das aus Libyen kam, und eine Antonov An-124 «Ruslan», die drei Mal die Flughafengebührlae in Latakia anflog.

Diese Flugwiederaufnahme wurde durch anonyme Quellen nahe dem Kreml und eine syrische Delegation aus dem Außenministerium bestätigt, die derzeit in Moskau im Gespräch sind, um die diplomatischen Beziehungen wiederherzustellen.

Syrische Militärbasen und Häfen sind für Russland von entscheidender Bedeutung, da sie die Einflussnahme im Nahen Osten und in Afrika ermöglichen.

Die Hmeimim-Flugbasis und der Hafen von Tartus sind essenzielle logistische Drehkreuze für die Missionen in der Region.

Der Verlust eines dieser Standorte würde einen bedeutenden strategischen Rückschlag für Moskau bedeuten.

In den letzten Wochen intensivierte sich die Zusammenarbeit: Moskau traf sich mit Präsident Assad, um Fragen der Militärinfrastruktur und Stabilisierung zu diskutieren.

Seit der Machtübernahme der neuen syrischen Regierung wurden einige Sanktionen der EU und der USA gelockert, und Syrien hat seine diplomatischen Beziehungen zur Ukraine wieder aufgenommen.

Das Land steht jedoch vor großen Herausforderungen – veraltete Ausrüstung, Versorgungslücken und Infrastrukturzerstörung bedrohen die nationale Stabilität.

Es ist entscheidend zu verstehen, wie alte Feinde in dieser strategischen Situation zu Verbündeten werden könnten.

Mehr über Russlands Strategien in Syrien und warum die neue Regierung den Kontakt zu früheren Gegnern sucht, lesen Sie im Artikel von Anvar Derkach, «Warum die neue Syrien die Hand nach Russland ausstreckt».

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