USA hebt überraschend Sanktionen gegen bosnisch-serbischen Anführer Dodik auf, provoziert internationales Aufsehen
In einer unerwarteten Wendung hat die US-Regierung im Geheimen entschieden, alle zuvor verhängten Sanktionen gegen Milorad Dodik, den führenden bosnisch-serbischen Politiker mit pro-russischer Haltung, sowie gegen Mitglieder seines engsten Umfelds aufzuheben.
Das Office of Foreign Assets Control (OFAC) gab die Entscheidung am Mittwoch bekannt, ohne jedoch konkrete Gründe für diesen Kurswechsel offenzulegen.
Berichte aus Serbien und Italien deuten an, dass dieses Vorgehen Teil einer größeren Strategie sein könnte, um bessere Beziehungen zu den USA zu etablieren, während man gleichzeitig die freundschaftlichen Verbindungen zu Russland aufrechterhält.
Dodik, der seit langem für die Unabhängigkeit der Republika Srpska kämpft und sich weigert, sein Amt aufzugeben, bedankte sich in seinem X-Profil bei Donald Trump und dessen Umfeld für die „Wiederherstellung der Wahrheit über die Serbische Republik“.
Experten vermuten, dass diese Maßnahmen eine bewusst geplante Strategie sein könnten, um das internationale Image von Dodik aufzufrischen und seine politische Position zu stärken, trotz laufender Gerichtsverfahren und eines Versuchs, ihn seines Amtes zu entheben.
Die Aufhebung seines Haftbefehls sowie die Abschaffung von separatistischen Gesetzen, die in den letzten Monaten beschlossen wurden, verändern die politische Landschaft erheblich.
Das US-Außenministerium begrüßte die Schritte als Bemühungen, die Krise in Bosnien und Herzegowina zu deeskalieren, warnte jedoch vor möglichen Destabilisierungen infolge von Dodiks fortgesetztem Separatismus und Einbindung in russische Interessen.
Die Entwicklungen in der Region bleiben angespannt, wobei Beobachter mit Sorge die möglichen weiteren Auswirkungen dieser Entscheidungen auf die fragile Balance auf dem Balkan beurteilen.
