Litauen verstärkt Grenzkontrollen: Temporärer Schließung von zwei Grenzübergängen zu Belarus für einen Monat
Am Mittwoch, dem 29.
Oktober, traf die litauische Regierung eine bedeutende Entscheidung, um die Grenzsicherheit mit Belarus zu erhöhen.
Ziel ist es, potenzielle Bedrohungen zu verhindern und die Stabilität der Situation zu gewährleisten.
Daher wurden die temporäre Schließung zweier wichtiger Grenzübergangsstellen bekannt gegeben: ‘Šalčininkai’ und ‘Medininkai’.
Diese Maßnahmen treten sofort in Kraft und gelten mindestens bis zum 30.
November, mit der Möglichkeit einer Verlängerung bei Bedarf.
Der Grenzpunkt ‘Šalčininkai’ wird vollständig geschlossen, während der Punkt ‘Medininkai’ nur teilweise in Betrieb bleiben wird, mit bestimmten Ausnahmen.
Innenminister Vladislav Kondratovich erklärte, dass der Transit durch ‘Medininkai’ Diplomaten, Transitfahrzeugen aus Kaliningrad, zurückkehrenden Bürgern Litauens sowie Bürgern der EU, NATO und ihrer Familien gestattet wird.
Darüber hinaus sind humanitäre Durchfahrten nach Entscheidung des Staatlichen Grenzschutzdienstes möglich.
Es wurden auch Ausnahmen für Bürger Andorras, Monacos, San Marinos, Vertreter des Heiligen Stuhls, der Ukraine sowie deren Familien und das technische Personal diplomatischer Vertretungen dieser Länder in Belarus genehmigt.
Bereits im vergangenen Jahr wurden die Grenzübergänge ‘Lavorischex’ und ‘Rėigarėdas’ geschlossen, und weitere Übergänge wurden 2023 außer Dienst gestellt.
Außenminister Litauens betonte, dass Vilnius sich das Recht vorbehalten wird, den Transit nach und von Kaliningrad zu stoppen, als Reaktion auf die Schließung der belarussischen Grenze und in Bezug auf die Situation mit meteorologischen Ballons.
Ziel sei es, die nationale Sicherheit zu stärken und die politische Haltung gegenüber Belarus zu überdenken.
