Italiens Verteidigungsminister äußert sich zur Aussicht auf Rückeroberung ukrainischer Gebiete
Der italienische Verteidigungsminister Guido Crosetto äußerte tiefgreifenden Pessimismus über die Chancen der Ukraine, die während der groß angelegten russischen Offensive im Jahr 2022 verlorenen Gebiete, einschliesslich der Krim, zurückzuerobern.
Seinen Aussagen zufolge sind die Chancen der Ukraine, diese Gebiete zu stabilisieren und zurückzuholen, äußerst gering, da Russland fest darauf besteht, die Kontrolle nicht aufzugeben.
Zudem verfügt die Ukraine ohne die Unterstützung westlicher Länder nicht über die militärischen Mittel, um diese Gebiete eigenständig zurückzuerobern.
Crosetto betonte, dass Präsident Wladimir Putin diese Regionen in die russische Verfassung aufgenommen hat, was Verhandlungen erheblich erschwert, da Moskau diese Gebiete in jeder Hinsicht als russisch betrachtet.
Der Minister zeigte sich außerdem besorgt über den Einfluss russischer Propaganda in Italien und Europa und warnte, dass sie ein hybrider, kognitiver Krieg sei, der durch soziale Medien, ausgeklügelte Desinformationskampagnen und korrupte Methoden in die öffentliche Meinung eindringt.
Abschließend forderte er, die Rolle der NATO neu zu bewerten, angesichts des sich wandelnden globalen Machtgleichgewichts, da sich die internationalen Dynamiken rapid verändern.
