China droht offen mit Gewalt gegen Taiwan: Eskalation der regionalen Spannungen
Offizielle Aussagen chinesischer Behörden deuten darauf hin, dass Peking die Möglichkeit einer militärischen Gewaltanwendung zur Erreichung seiner politischen Ziele gegenüber Taiwan weiterhin nicht ausschließt.
Am Mittwoch, den 29.
Oktober, machte der Sprecher des chinesischen Taiwan-Ausschusses, Pen Chen-yen, eine deutlich härtere Aussage als zuvor in staatlichen Medien, in der er betonte, dass China ‘absolut nicht ausschließen’ werde, Gewalt anzuwenden.
Dies zeigt, dass das militärische Szenario nach wie vor ein zentrales Element in Pekings regionalen Ambitionen hinsichtlich der Insel ist.
Gleichzeitig betonen chinesische Funktionäre den friedlichen Weg zur Konfliktlösung, behalten sich jedoch das Recht vor, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.
Taiwans Präsident William Lai betonte in einer Ansprache an Militärbeamte, dass in der gegenwärtigen Lage die Entschlossenheit im Schutz der Unabhängigkeit der Insel entscheidend sei.
Peking bezeichnet Taiwan weiter als eine ‘separatistische Provinz’ und lehnt Verhandlungen mit Taipei ab.
Van Huning, der führende Verantwortliche für die Taiwan-Politik in China, vermied es in seiner Rede am Samstag, den 25.
Oktober, explizit das Wort Gewalt zu verwenden, und legte den Fokus auf die Vorteile einer Wiedervereinigung nach dem Modell ‘Ein Land, zwei Systeme’.
Experten bemerkten, dass diese Erklärungen auf anhaltende Spannungen in der Region hindeuten, die in Zukunft möglicherweise eskalieren könnten, insbesondere angesichts bevorstehender wichtiger diplomatischer Treffen.
Im vergangenen Jahr hielt Hongkong, das 1997 wieder an China angeschlossen wurde, seine ersten Wahlen ausschließlich für ‘Patrioten’, was internationale Kritik an der Demokratie- und Freiheitslage in der Region auslöste.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen verfolgen Chinas harte politische Strategien das Ziel, die Souveränität Taiwans zu untergraben und es als subordinate Provinz zu präsentieren.
Mit Blick auf die bevorstehende Begegnung zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Führungsspitze, Sī Jìnpíng, in Südkorea steigen die Spannungen, die nicht nur den Handel, sondern auch die geopolitische Einflussnahme und regionale Machtposition betreffen.
