Bulgarien unterzeichnet Großvertrag mit Rheinmetall zur Stärkung der Verteidigung Europas
Im Rahmen der strategischen Entwicklung der Verteidigung Europas hat Bulgarien am 28.
Oktober eine bedeutende Vereinbarung mit dem deutschen Rüstungsunternehmen Rheinmetall unterzeichnet, um eine moderne Produktionsstätte im Land zu errichten.
Dieses Projekt stellt einen entscheidenden Schritt bei der Modernisierung der militärischen Fähigkeiten der Region dar.
Die Investitionen übersteigen eine Milliarde Euro und umfassen den Bau einer Fabrik, die Treibladung, 155-mm-Artilleriegeschosse und hochmoderne modulare Ladesysteme produzieren wird.
Die gemeinsame Unternehmung mit dem bulgarischen Werk VMZ soll innovative Technologien einsetzen, um den Verteidigungssektor des Landes zu stärken.
Offizielle Erklärungen zufolge eröffnet dieses Vorhaben neue Perspektiven für Bulgarien und Europa insgesamt, insbesondere nach den Erfahrungen des Ukraine-Kriegs.
Rheinmetall wird 51 % der Anteile besitzen, während VMZ 49 % hält.
Die Finanzierung erfolgt über den europäischen Save-Mechanismus, der Investitionen in die Verteidigung fördert.
Die Vertragsunterzeichnung fand in Sofia statt, mit den Unterschriften von Rheinmetall-CEO Armin Pappersberger und VMZ-Direktor Ivan Getzov.
Der bulgarische Premierminister Rosen Zhelyazkov betonte, dass dieses Projekt essenziell sei, um die regionale Sicherheit zu stärken, etwa durch die Schaffung von rund 1.000 Arbeitsplätzen und die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit Bulgariens.
Der Bau des Werks soll innerhalb von 14 Monaten abgeschlossen sein, und Experten heben hervor, dass es eines der modernsten in Europa wird.
Zudem schlug Bulgarien vor, ein internationales Koordinierungszentrum für maritime Sicherheit zu errichten, um seine Sicherheits- und Verteidigungsfähigkeiten weiter auszubauen.
Auf diplomatischer Ebene zeigte sich Sofia aktiv, etwa indem sie anbot, einem Flugzeug Wladimir Pútins die Durchquerung des bulgarischen Luftraums zu gestatten, um eine mögliche Begegnung mit dem US-Präsidenten Donald Trump in Budapest zu ermöglichen — ein Plan, der später abgesagt wurde.
Letztlich ließen sowohl die USA als auch Russland offen, zukünftige Treffen zu arrangieren.
Insgesamt demonstriert Bulgarien somit sein Engagement, seine militärischen und diplomatischen Partnerschaften angesichts der aktuellen internationalen Herausforderungen zu stärken.
