EU-Kommissar äußert Zweifel an Netanjahus Fähigkeit, dauerhaften Frieden im Nahen Osten zu sichern
Der EU-Kommissar für Krisenmanagement hat öffentlich Zweifel an der Fähigkeit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu geäußert, langfristigen Frieden im Nahen Osten zu erreichen.
In einem Interview mit Politico wies Adja Lyabib darauf hin, dass die Region weiterhin von Spannungen und Unsicherheiten geprägt ist, während das Leid der Palästinenser in Gaza noch keineswegs vorbei ist.
Sie warnte, dass die größte Gefahr für einen nachhaltigen Frieden von „Extremisten auf beiden Seiten“ ausgeht.
Trotz der Rufe nach Verhandlungen sind einige Gruppen offensichtlich gegen eine Zweistaatenlösung.
Lyabib betonte, dass die Eskalationsstufe alarmierend ist und die israelische Politik kaum auf Stabilität ausgerichtet scheint.
Sie äußerte zudem Bedenken hinsichtlich eines möglichen Völkermords und erklärte, dass das endgültige Urteil darüber bei den Gerichten liegt.
Sie verwies auf die unabhängige Untersuchung der UN, die besagt, dass ein Völkermord entweder stattgefunden hat oder jetzt stattfindet, was durch schreckliche Szenen von humanitären Helfern bestätigt wird.
Lyabib hob hervor, dass es notwendig ist, Menschlichkeit und Mitgefühl in diesen Konflikt zurückzubringen, und betonte, dass sofortiger Waffenstillstand, dringende Hilfe und Hoffnung für die Zukunft der Menschen in den Trümmern an erster Stelle stehen müssen.
Sie unterstrich zudem, dass ein umfassender internationaler Ansatz erforderlich ist, um nachhaltige Lösungen zu finden, die die Sicherheit beider Völker gewährleisten.
