Lavrov bewertet Gespräche mit Rubio als erfolgreich und kommentiert Absage des US-Russland-Treffens
Der russische Außenminister Sergej Lawrow erklärte, dass sein Telefongespräch mit dem US-Außenminister Marco Rubio am 20.
Oktober äußerst produktiv und konstruktiv geführt wurde.
Er betonte, dass die USA nach diesem Gespräch beschlossen haben, das geplante persönliche Treffen abzusagen.
Lawrow wörtlich: Diese Entscheidung zeigt, dass Washington keine Gründe für die Organisation der erwarteten Verhandlungen gesehen hat, gleichzeitig aber Interesse an einem weiteren Dialog bekundet.
Er fügte hinzu, dass die Aussichten für neue Gespräche zwischen Wladimir Putin und Donald Trump vollständig von den Vereinigten Staaten abhängen.
„Wir sind höflich und offen für den Dialog; wenn man uns einlädt, diskutieren wir gerne das Format, den Ort und die Zeit.
Wenn die Amerikaner aber Meetings absagen oder verschieben, hängt alles wieder von ihrer Entscheidung ab“, sagte Lawrow in einem Interview mit dem ungarischen Youtube-Kanal „Ultrahang“.
Weitere Kommentare zu möglichen zukünftigen Verhandlungen gab er bisher nicht.
Er betonte außerdem, dass die USA die Spannungen rund um die Ukraine anfachen, doch der diplomatische Dialog ist weiterhin offen für eine zukünftige Entwicklung.
Am 20.
Oktober führten Lawrow und Rubio ein Telefongespräch über mögliche zukünftige Treffen; das US-Außenministerium betonte die Bedeutung der Gespräche im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise.
Am 21.
Oktober lehnte Lawrow eine sofortige Waffenruhe in der Ukraine ab, was die diplomatische Lage weiter verschärfte.
Im weiteren Verlauf informierten US-Diplomaten, dass das verschobene Treffen zwischen Lawrow und Rubio sowie die Vorbereitungen für den Trump-Putin-Gipfel in Budapest vorübergehend ausgesetzt wurden.
Am 23.
Oktober erklärte Donald Trump, dass er seine Meinung geändert habe und vorerst kein Treffen mit Putin in Budapest plane; er deutete allerdings an, dass die Veranstaltung verschoben werden könne.
Putin sagte, ein Treffen sei möglich, könnte aber auch auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.
Schließlich bestätigte Trump am 25.
Oktober, dass er derzeit kein Treffen mit Putin plane, solange keine Einigungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine erzielt werden.