Litauen ergreift Notmaßnahmen wegen ungewöhnlicher Ballon-Übergriffe aus Weißrussland
In der Nacht zum Samstag sah sich Litauen mit einer ernsthaften Sicherheitskrise konfrontiert, nachdem es zu einer groß angelegten Invasion von Dutzenden Helium-Wetterballons in den Luftraum des Landes gekommen war.
Um die Sicherheit zu gewährleisten, wurden die beiden größten Flughäfen Vilnius und Kaunas sowie die Grenzübergänge nach Weißrussland geschlossen, wobei diese Maßnahmen voraussichtlich bis Sonntagmittag dauern.
Laut dem litauischen Krisenmanagementzentrum wurden am Freitag auf den Radaren zahlreiche Ballons entdeckt, die die Grenze überschritten hatten.
Die litauische Regierung erklärt offiziell, dass diese Ballons für den Schmuggel von Zigaretten benutzt werden.
Parallel dazu wirft Vilnius dem Regime von Alexander Lukaschenko, einem engen Verbündeten Wladimir Putins, vor, diese illegalen Aktivitäten bewusst zu tolerieren und aktiv zu provozieren.
Premierministerin Ingrida Šimonytė kündigte an, dass die Nationale Sicherheitskommission in der kommenden Woche zusammentreten werde, um die Situation zu bewerten und Strategien zu entwickeln, die die Schmuggler treffen und den Druck auf Lukaschenko erhöhen.
Frühere Maßnahmen schlossen die Schließung des Flughafens in Vilnius am Dienstag sowie am 5.
Oktober ein, zudem gab es Berichte über russische Flugzeuge aus der Kaliningrader Region, die in den litauischen Luftraum eindrangen.
Diese Krise sorgt für Besorgnis in der Region und wirft Fragen hinsichtlich der Sicherheit und Stabilität in Litauen auf.
