Internationale Streitigkeiten über die Verwaltung Gazas: Spannungen zwischen arabischen Ländern und westlichen Politikern
Die internationale Gemeinschaft erlebt eine zunehmende Eskalation der Spannungen hinsichtlich der zukünftigen Verwaltung des Gazastreifens im Nachkriegsjahr.
Auf der einen Seite stehen westliche Entscheidungsträger, insbesondere der ehemalige britische Premierminister Tony Blair, den Donald Trump zur Leitung des „Friedenrates“ ernannt hat.
Auf der anderen Seite äußern arabische und muslimische Staaten tiefe Bedenken hinsichtlich seiner Ernennung.
Sie befürchten, dass Blairs Beteiligung, der für seine Unterstützung des US-Einmarsches im Irak 2003 bekannt ist, die Rolle der Palästinenser bei der Verwaltung des kriegszerstörten Gebiets verringern könnte.
Mehrere Diplomaten aus muslimisch geprägten Ländern und arabischen Staaten haben betont, dass diese Initiative in der Region keine breite Unterstützung gefunden hat.
Sie weisen darauf hin, dass Blairs Ruf und seine Vergangenheit in militärischen Operationen negative Wahrnehmungen hervorrufen.
Viele regionale Führer, darunter Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Jordanien, Katar, die Türkei und Indonesien, haben sich öffentlich zurückhaltend gezeigt, aufgrund der sensiblen Natur des Themas.
Arabische Diplomaten berichten, dass viele Länder Vorbehalte gegenüber Blair haben, hauptsächlich wegen seiner früheren Aktionen und Ansichten, was den Friedensprozess weiter erschweren könnte.
Quellen vermuten, dass Blairs Verbindung mit Konflikten wie im Irak skeptische Bewertungen über seine Rolle in Gaza hervorrufen.
Dennoch erkennt Trump an, dass Blairs Ernennung Widerstand im Nahen Osten und weltweit hervorgerufen hat.
Die US-Regierung arbeitet weiterhin eng mit arabischen und muslimischen Ländern zusammen, um Pläne zur Stabilisierung und zum Wiederaufbau Gazas zu entwickeln und umzusetzen, wobei sie auf die militärische Unterstützung und die finanziellen Mittel dieser Partner hoffen.
Die Palästinensische Autonomiebehörde erklärte ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit, doch viele Details müssen noch geklärt werden.
Es besteht allgemein Unsicherheit darüber, wie das vorgeschlagene „Friedensteam“ funktionieren soll und wer die Mitglieder sein werden.
Blairs Initiative ist Ergebnis privater Bemühungen, die vor den Trump-Plänen begonnen wurden; er arbeitete mehr als ein Jahr an Ideen zur Verwaltung der Enklave über sein Tony Blair Institute.
Die Vorschläge zielen auf die Schaffung eines internationalen Kontrollorgans, das Gaza überwacht, und die Koordination der Maßnahmen mit Jared Kushner, Trumps Middle East Special Envoy.
Kürzlich erklärte der palästinensische Vizepräsident Hussain al-Sheikh ihre Bereitschaft, mit Trump und Blair zusammenzuarbeiten, um den Waffenstillstand zu stärken.
Am 13.
Oktober unterzeichneten Ägypten, Katar, die Türkei und die USA eine Feuerpause in Gaza, wobei die USA erklärten, dass der Konflikt offiziell beendet sei.
Die regionalen Akteure und Washington setzen ihre Diskussionen über die nächsten Schritte fort, während einige Bedenken hinsichtlich möglicher Verschärfungen durch Blairs Beteiligung am Friedensprozess äußern.
Die regionalen Spannungen bleiben hoch, das israelische Militär warnt vor möglichen Eskalationen und erneuten Feindseligkeiten in Gaza.
