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Putins Einfluss auf Trump: Ein tiefgehendes politisches Spiel zwischen Moskau und Washington

Chas Pravdy - 22 Oktober 2025 04:05

In der heutigen geopolitischen Landschaft nehmen die Machtspiele und Einflussnahmen großer Nationen zunehmend komplexe Formen an.

Neueste Analysen und Berichte zeigen, dass Wladimir Putin eine bedeutende psychologische Präsenz auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump ausübt.

Laut der angesehenen britischen Zeitung Financial Times haben die Handlungen des russischen Führers eine hypnotische Wirkung auf den US-Politiker, was neue Perspektiven für das Verständnis der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern eröffnet.

Ein exemplarisches Beispiel für dieses strategische diplomatische Katz-und-Maus-Spiel ist das Treffen zwischen Trump und Zelensky Ende Februar, wenige Wochen nachdem der ukrainische Präsident noch keine offene Kritik an der US-Politik gegenüber Russland geäußert hatte.

Bereits damals kursierten in politischen Kreisen Gerüchte, dass Trump besonders verletzlich gegenüber dem Einfluss Moskaus sein könnte, insbesondere in Bezug auf seine Haltung zum Ukraine-Krieg und mögliche zukünftige Abkommen.

Gleichzeitig betonen Analysten, dass Putin selbst möglicherweise mehr Geduld zeigt als im Moment sichtbar ist.

Seine lange politische Karriere beweist, dass der russische Präsident Ruhe bewahren und seine Schritte sorgfältig planen kann, um auf den richtigen Moment zu warten, in dem seine strategischen Ziele erreicht werden.

Sein größtes Wetteinsatz bleibt die Einflussnahme durch Verhandlungen mit den USA statt durch militärische Konfrontation.

Was einst wie Science-Fiction klang – etwa die jüngsten Abkommen zwischen Trump und dem prorussischen ungarischen Premier Viktor Orbán – beweist, dass Moskau weiterhin sein diplomatisches Spiel spielt und verschiedene Methoden anwendet, um globale Ereignisse zu steuern.

Währenddessen muss der ukrainische Präsident Zelensky in den kommenden Tagen noch größere Widerstandskraft zeigen.

Trump hingegen drückt immer mehr Ungeduld in Bezug auf ungelöste Konflikte weltweit aus.

Kürzlich erklärte er, dass nur noch ein Konflikt offen sei, den er „beendet“ habe, und dass nur noch eine einzige Krise verbleibe.

Er behauptete, alle Kriege in Israel, Indien, Pakistan, Thailand und anderen Ländern beendet zu haben, aber die Ukraine stelle für ihn die größte Herausforderung dar.

Experten sind der Ansicht, dass die aktuelle Situation in der Ukraine besondere Eigenheiten aufweist, die sie von anderen Konflikten, beispielsweise Afghanistan, unterscheiden.

Zudem ist die finanzielle Unterstützung entscheidend: Können Europa und die USA genügend Ressourcen bereitstellen, um die Ukraine auf lange Sicht zu stabilisieren? Die russischen Militärverluste sind alarmierend: Bis 2025 sollen etwa 100.000 russische Soldaten gefallen sein.

Das deutet auf erhebliche Probleme bei der Mobilisierung hin, trotz Russlands größerer Bevölkerung.

Zugleich schränken ukrainische Angriffe auf russische Öl- und Gasanlagen die Einnahmen Moskaus ein und mindern seine Fähigkeit, die Kriegsanstrengungen zu finanzieren.

Die russische Führung könnte gezwungen sein, die Wehrpflicht erneut einzuführen, was jedoch innenpolitische Spannungen hervorrufen dürfte.

Trotz der hohen Verluste hat Russland in diesem Jahr nur geringe Gebietsgewinne erzielt, was Zelensky in Karten der Kampfzonen immer wieder hervorhebt.

Diese Karten versucht Moskau zu verschleiern oder herunterzuspielen.

US-amerikanische Analysten gehen zunehmend davon aus, dass der Krieg bald ein Ende finden könnte, aber die Realität zeigt, dass es sich eher um einen langwierigen und erschöpfenden Konflikt handelt.

Trump sieht die Ukraine weiterhin als eine mögliche Geschäftsgelegenheit, wobei er auf den Verkauf von Waffen und Ressourcen setzt, anstatt kostenlosen Beistand zu leisten.

Seine Haltung ist, dass der Krieg nur eine vorübergehende Episode sei, die durch Verhandlungen beigelegt werden könne, sofern Kiew starke „Pokerkarten“ vorweisen könne.

Zelensky besitzt ebenfalls strategische Trumpf sowieso: die wachsende Unterstützung durch mehrere Länder, eingefrorene russische Reserven und die Widerstandskraft ukrainischer Streitkräfte.

Schätzungen zufolge planen die USA und Europa, mindestens 200 Milliarden US-Dollar bereitzustellen, um die wirtschaftliche Stabilität der Ukraine in den kommenden Jahren zu sichern.

Die militärischen Erfolge der Ukraine, wie tiefe Angriffe auf Öldepots und Flugplätze in Russland, erschweren die logistischen und finanziellen Ressourcen Moskaus erheblich.

Aus Moskauer Sicht versucht Putin, eine Schwäche zu simulieren, doch in Wirklichkeit steht Russland vor erheblichen Herausforderungen.

Die Drohnenangriffe und kleineren Operationen zeigen eine Strategie, die darauf abzielt, den Gegner zu schwächen, obwohl die Verluste an russischen Soldaten bei etwa 100.000 im Jahr 2025 liegen – vergleichbar mit den sowjetischen Problemen im Afghanistan-Krieg der 1980er Jahre.

Diese Umstände weisen darauf hin, dass Russland trotz seiner Bevölkerungsgröße mit erheblichen Mobilisierungsproblemen konfrontiert ist.

Die Ukraine hingegen, unterstützt durch internationale Hilfe, setzt ihre Offensiven fort und stellt die vermeintliche Stärke Moskaus in Frage.

Insgesamt bleibt die Situation unübersichtlich, und ein klarer Sieger ist noch nicht in Sicht.

Diplomatische Bemühungen und militärische Strategien werden weiterhin die entscheidenden Faktoren für den Ausgang dieses langwierigen Konflikts sein.

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