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Neue Durchbrüche beim Teflon-Recycling: Wissenschaft strebt an, die Umweltbelastung durch Einwegkunststoffe zu verringern

Chas Pravdy - 22 Oktober 2025 13:08

Die Wissenschaft hat einen gewaltigen Schritt nach vorn gemacht, um die Umweltprobleme im Zusammenhang mit dem massenhaften Einsatz und der Ansammlung von Teflonprodukten in der Natur zu bewältigen.

Forscher von der Universität Newcastle und Birmingham haben eine vielversprechende Methode entwickelt, die es ermöglicht, Teflonschrott sicher und energieeffizient aufzubauen und daraus Fluor zu gewinnen.

Diese Entdeckung stellt eine wahre Revolution im Bereich Umwelt- und Kunststoffrecycling dar, da Teflon, bekannt als eines der stärksten und langlebigsten Materialien, bisher als praktisch unzerstörbar galt und somit langfristige Umweltprobleme verursachte.

Das neue Verfahren besteht darin, Natrium zu den Teflonresten hinzuzufügen.

Die Mischung wird in einem hermetisch verschlossenen Metallbehälter kräftig geschüttelt.

Dieser chemische Prozess führt dazu, dass sich Teflon in sichere Verbindungen auflöst, während das Fluor, ein wesentlicher Bestandteil in diversen Industriezweigen, extrahiert wird.

Laborexperimente bestätigten, dass keine giftigen Lösungsmittel oder hohe Temperaturen nötig sind, was dieses Verfahren sicherer und energieeffizienter macht.

Experten betonen, dass es für eine kommerzielle Anwendung noch zu früh ist, denn es steht noch offen, ob das Teflon vor der Verarbeitung von seiner metallischen Basis getrennt werden muss und ob die Machbarkeit auf großem Maßstab besteht.

Dennoch ist dies der erste Schritt der Geschichte, bei dem Teflon eine zweite Chance auf ein nachhaltiges Leben erhält.

Mitwirkender Hauptautor, Dr.

Rory Armstrong von der University of Newcastle, erklärt: „Wir befinden uns an einem entscheidenden Wendepunkt im Kampf gegen Plastikmüll, und unsere Entdeckung eröffnet neue Wege, um Teflon in Deponien zu reduzieren.“ Außerdem haben Chemiker aus Lemberg hydrogelbasierte Verbände für Wunden entwickelt, die die Leben ukrainischer Verteidiger retten.

Weltweit werden jährlich hunderte Tausende Tonnen Teflon produziert, das in unzähligen Bereichen Verwendung findet – von Schmierstoffen und Antihaftbeschichtungen bis hin zu medizinischen Geräten.

Es gibt jedoch nur wenige sichere Entsorgungsmethoden, und diese Abfälle häufen sich auf Deponien.

Die neue Technologie ermöglicht es, Fluor zu extrahieren und in nützliche Materialien umzuwandeln, was die Umweltbelastung verringert.

Es ist außerdem wichtig zu wissen, dass im Land gefangener Teflon in der Regel keine Reaktion mit der Umwelt eingeht und nicht im menschlichen Körper angereichert wird, was die Mythen über seine angebliche Giftigkeit widerlegt.

Doch beschädigte Teflon-Beschichtungen bergen andere Risiken: Bei Temperaturen zwischen 260 und 300°C werden toxische Dämpfe freigesetzt, was zu einer sogenannten „Teflon-Grippe“ führt, mit Symptomen wie hohem Fieber, Atemnot, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen.

Fachärzte raten, bei Überhitzung schnell zu lüften und beschädigte Pfannen nicht weiter zu verwenden.

Chemiker versichern, dass nach dem Recycling hochwertiger Natriumfluorid gewonnen wird, das in der Zahnmedizin, Raumfahrt und anderen Branchen Anwendung findet.

Dr.

Dominic Kubicki von der Birmingham University ist überzeugt, dass diese Entdeckung das Verständnis chemischer Prozesse, die jahrzehntelang als fehlerhaft galten, grundlegend ändern könnte.

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