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USA verweigern Erweiterung der Nutzung gefrorener russischer Vermögenswerte zugunsten der Ukraine

Chas Pravdy - 20 Oktober 2025 19:44

Im Zuge der fortlaufenden diplomatischen und wirtschaftlichen Verhandlungen zwischen den USA und der Europäischen Union ist eine angespannte Situation entstanden, die die Nutzung eingefrorener russischer Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine betrifft.

Laut Bloomberg haben amerikanische Beamte ihre Ablehnung geäußert, sich an dem von der EU geplanten Vorhaben zu beteiligen, die Nutzung dieser Vermögenswerte auszudehnen, da sie Sicherheitsrisiken für die Stabilität der globalen Märkte sehen.

Währenddessen arbeiten europäische Staaten an einem Mechanismus, der bis zu 140 Milliarden Euro an Darlehen mobilisieren könnte, in Koordination mit den eingefrorenen Vermögenswerten der Zentralbanken.

Die Haltung der USA bremst jedoch die Fortschritte, was einen Rückschlag für das europäische Bestreben darstellt, mehr finanzielle Ressourcen für die Verteidigung und den Wiederaufbau der Ukraine zu mobilisieren.

Es wird erwartet, dass die europäischen Führer auf dem Gipfel in Brüssel am Ende dieser Woche den finalen Mechanismus verabschieden, doch der Widerstand der USA erschwert die Umsetzung.

Gleichzeitig wächst der innenpolitische Druck in Washington, die Kampfhandlungen in der Ukraine zu beenden.

Präsident Donald Trump traf kürzlich mit Wolodymyr Selenskyj in Washington und kündigte an, dass er sich zeitnah mit Wladimir Putin in Budapest treffen könnte, nach einem Telefongespräch mit dem russischen Präsidenten.

US-Finanzminister Scott Bessent erwähnte, dass etwa 5 Milliarden US-Dollar an eingefrorenen russischen Vermögenswerten potenziell genutzt werden könnten, konkrete Schritte wurden jedoch bislang nicht unternommen.

Dieser vorsichtige Ansatz steht im Gegensatz zu der europäischen Absicht, die eingefrorenen Vermögenswerte intensiver zu nutzen, um die Bedürfnisse der Ukraine zu finanzieren.

Belgien, das den Großteil dieser Gelder bei Euroclear hält, äußert Bedenken wegen rechtlicher Konsequenzen und möglicher Gerichtsverfahren, die die europäische Finanzstabilität gefährden und den Euro schwächen könnten.

Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, unterstützte die Idee gemeinsamer Maßnahmen, betonte jedoch die Wichtigkeit kollektiver Anstrengungen.

Der Großteil der 280 Milliarden Euro gefrorener Vermögenswerte befindet sich in Europa, was dieses Thema für die Region besonders sensibel macht.

Die Diskussionen über die Nutzung dieser Vermögenswerte als Sicherheiten für neue Kredite, die bis zu 160 Milliarden US-Dollar für die Ukraine generieren könnten, laufen weiter.

Trotz bestehender Differenzen wird eine baldige Lösung erwartet, die einen wesentlichen Einfluss auf die zukünftige Finanzhilfe für die Ukraine und die Stabilität der Region haben wird.

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