Microsoft stellt den Support für Windows 10 ein: Was Nutzer und die Tech-Welt erwartet
Microsoft hat offiziell bekanntgegeben, dass die Unterstützung für sein Betriebssystem Windows 10 endet.
Ab dem 14.
Oktober 2025 werden Geräte mit diesem beliebten OS keine Sicherheitsupdates mehr erhalten, was sie anfällig für Cyberangriffe und Sicherheitslücken macht.
Laut offiziellen Angaben von Microsoft ist Windows 10 nach wie vor das weltweit meistgenutzte Betriebssystem, installiert auf über 1,4 Milliarden Geräten.
Statcounter-Daten zeigen jedoch, dass im Juli 2025 noch etwa 43 % der Nutzer auf Windows 10 arbeiteten.
In der Ukraine liegt dieser Anteil sogar bei fast 54 %, was die anhaltende Popularität dieser Version unterstreicht.
Aktuelle Umfragen weisen darauf hin, dass rund ein Viertel der Anwender planen, bei Windows 10 zu bleiben, obwohl der offizielle Support eingestellt wird.
Jeder siebte Nutzer bereitet sich derweil auf den Kauf eines neuen Computers vor, um auf eine neuere Version umzusteigen.
Öffentliche Organisationen kritisieren diese Entscheidung scharf und warnen vor zusätzlichen Kosten für Verbraucher sowie vor einer Zunahme elektronischer Abfallmengen.
Das Ende der Support-Phase bedeutet, dass Geräte künftig keine Sicherheitslücken mehr geschlossen bekommen und somit anfälliger für Viren, Malware und Cyberattacken sind.
Microsoft empfiehlt den Wechsel zu Windows 11, doch nicht alle Geräte erfüllen die technischen Anforderungen für das neue Betriebssystem.
Für Anwender, die nicht wechseln können, gibt es das Extended Security Updates (ESU)-Programm, das kritische Sicherheitsupdates bis Oktober 2026 bereitstellt, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind: Aktualisierung auf die neueste Version von Windows 10, ein Microsoft-Konto sowie das Erstellen von Backups.
Wer diese Voraussetzungen nicht erfüllt, muss eine Gebühr von 30 US-Dollar pro Gerät zahlen, bei Firmenkunden sind es 61 US-Dollar.
Seit dem Start im Jahr 2015 wurde Windows 10 regelmäßig aktualisiert, mit neuen Funktionen und Sicherheitsverbesserungen.
Mit dem Ende des Supports laufen jedoch diese Updates aus, was die Sicherheit von Millionen Geräten gefährdet.
Microsoft drängt auf den Wechsel zu Windows 11, äußert aber zugleich Bedenken hinsichtlich der Datenschutzfragen, da für die volle Nutzung ein Microsoft-Konto erforderlich ist.
Das Auslaufen des Supports könnte auch zu Softwarekompatibilitätsproblemen führen, was die Nutzererfahrung einschränkt.
Anfang 2025 kündigte Microsoft eine große Aktualisierung für Windows 11, Version 24H2, an, die mehr Stabilität und ein modernes Interface verspricht sowie neue Funktionen für kritische Systembenachrichtigungen.
Eine der bedeutendsten Änderungen ist die Ablösung des ikonischen “Blauen Bildschirms des Todes” (BSOD), der seit 1990 verwendet wurde, durch einen schwarzen Bildschirm bei kritischen Systemfehlern, was eine neue Ära im Design und in der Nutzererfahrung markiert.
