Vladimir Klitschko zieht sich offiziell aus der Kandidatur für den Präsidentenamt bei World Boxing zurück

Der ehemalige Weltmeister im Schwergewicht und eine der prominentesten Figuren des modernen Boxsports, Vladimir Klitschko, ist nicht in die offizielle Kandidatenliste für die Präsidentschaft von World Boxing aufgenommen worden.
Diese Organisation wurde gegründet, um den olympischen Status des Boxens weltweit wiederherzustellen.
Der bekannte ukrainische Athlet teilte auf seinem Instagram-Account mit, dass er nach Austausch mit den Führungskräften von World Boxing klar gemacht hat, dass er derzeit kein Kandidat für das Amt ist.
Er betonte, dass dies vorerst so bleibt, insbesondere vor den anstehenden Wahlen im November, bei denen eine neue Leitung gewählt werden soll, die den Weg für die Rückkehr des Boxens in die olympische Programmgestaltung ebnen soll.
Die Nachricht gewinnt an Bedeutung, weil im Jahr 2023 das IOC die Internationale Boxenföderation (IBA) aus seinem Verzeichnis der anerkannten Sportverbände ausgeschlossen hat.
Grund dafür waren Streitigkeiten und Probleme in der Führung der IBA, die unter Führung des russischen Präsidenten Umar Kremlyov stand, der Athleten aus Russland und Belarus unter ihren Flaggen hat antreten lassen, entgegen bestehenden Sanktionen.
Zudem bestand die Organisation lange Zeit auf Sponsoring-Verträgen mit Gazprom, einem russischen Energiekonzern.
Das IOC forderte daher die Gründung einer neuen internationalen Box-Organisation, um den Sport wieder in den olympischen Zirkel zu integrieren.
Deshalb wurde 2023 die Organisation World Boxing ins Leben gerufen, die von Vertretern aus Ländern wie den USA, Deutschland und Großbritannien gegründet wurde.
Die Ukraine trat im September der Organisation bei.
Vladimir Klitschko beendete seine professionelle Karriere im Jahr 2017 nach zwei Niederlagen gegen Tyson Fury und Anthony Joshua.
Während seiner Karriere gewann er 23 Kämpfe und hielt die Weltmeistertitel der Verbände WBA, IBF und WBO — Rekorde, die die Leistungen von Legenden wie Joe Louis und Muhammad Ali übertrafen, die jeweils 21 Titelverteidigungen vorweisen konnten.
Klitschkos Regentschaft als Weltmeister dauerte insgesamt 12 Jahre, was in der Geschichte des Boxens ein unerreichtes Rekordmaß darstellt.
Die ukrainische Sportszene bewundert weiterhin seine Karriere, die als Vorbild für kommende Generationen gilt.
Zudem berichten aktuelle Nachrichten, dass der ukrainische Boxer Oleksandr Usyk seinen Platz in den Weltranglisten eingebüßt hat, er gilt aber weiterhin als einer der talentiertesten und vielversprechendsten Boxer der Gegenwart und trägt zum Ansehen der ukrainischen Sporttradition bei.