Ukraine übermittelt Ungarn Gesetzesentwurf zur Sprachpolitik im Bildungsbereich und wartet auf Reaktion
Die Ukraine hat einen bedeutenden Schritt unternommen, um die Sprachfragen im Bildungssektor zu klären, indem sie Ungarn einen Gesetzesentwurf vorgelegt hat.
Taras Kachka, stellvertretender Premierminister für europäische und euroatlantische Integration, gab bekannt, dass das Dokument einige der Forderungen Budapests in Bezug auf Sprachrechte und Bildungsstandards berücksichtigt.
Auf diplomatischem Wege hat die Ukraine fünf von den elf von Ungarn vorgebrachten Anforderungen integriert.
Obwohl die genauen Details des Entwurfs noch nicht öffentlich sind, betonte Kachka, dass im Falle einer positiven Rückmeldung Ungarns das Dokument dem ukrainischen Parlament zur Verabschiedung vorgelegt wird.
Der Vizepremier hob hervor, dass in den meisten ukrainischen Schulen mit ungarischer Unterrichtssprache—ungefähr zwei Drittel—die Hauptsprache Ungarisch ist, wobei mehrere Fächer auf Ukrainisch unterrichtet werden.
Die übrigen Schulen unterrichten hauptsächlich auf Ukrainisch, wobei einige Fächer auf Ungarisch stattfinden.
Die Ukraine erwartet nun eine Antwort aus Ungarn in den kommenden Tagen, um den Prozess abzuschließen und einen ausgewogenen Ansatz in der Sprachbildung für beide Länder sicherzustellen.
