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Letten verstärken Maßnahmen gegen Russland: Über 600 Strafverfahren eingeleitet

Chas Pravdy - 06 November 2025 15:58

In Lettland sind mittlerweile mehr als 600 Strafverfahren wegen Verstößen gegen internationale Sanktionen gegen Russland eingeleitet worden.

Alle diese Verfahren wurden seit 2022 eingeleitet.

Offiziellen Angaben zufolge sind schwerwiegende Verstöße gegen Sanktionen selten.

Pauliis Iļjenkov, stellvertretender Leiter des Finanznachrichtendienstes (FND) für Sanktionsangelegenheiten, betonte, dass die Gesamtsituation hinsichtlich der Einhaltung der Sanktionen in Lettland positiv sei und dass das Land kein «schwaches Glied» im internationalen Sanktionsrahmen darstelle.

Er wies zudem darauf hin, dass die US-Sanktionen gegen die russischen Ölgiganten «Rosneft» und «Lukoil» kaum Einfluss auf Lettland haben, da «Rosneft» seit 2022 unter Sanktionen steht, was kaum Veränderungen bewirkt.

Die Geschäftsanlagen von «Lukoil» in Lettland sind im Vergleich zu anderen EU-Ländern gering; bis 2025 soll das Unternehmen rund 460 Tankstellen in einem europäischen Land betreiben.

Gleichzeitig haben die von den USA und Großbritannien verhängten Sanktionen gegen «Lukoil» die internationalen Geschäfte der Firma praktisch lahmgelegt, was zu Massenentlassungen und erheblichen Problemen im Bereich des Fracht- und Öltransports führt.

In der Schweiz steht die Tochtergesellschaft Litasco von «Lukoil» vor operativen Herausforderungen, während britische Schifffahrtsmakler die Zusammenarbeit ablehnen.

Im Irak erschweren Sanktionen den Fracht- und Umschlagprozess von Öl.

Diese Beschränkungen führten zu massiven Personalabbau, und in Finnland befürchten Mitarbeitende den Verlust ihrer Arbeitsplätze, falls das Geschäft verkauft wird.

Experten sind der Meinung, dass US-Sanktionen erheblichen Einfluss auf die militärische und energiepolitische Wirtschaft Russlands haben können, die etwa ein Viertel des Staatshaushalts ausmacht.

Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen hängt stark davon ab, wie konsequent und straff Washington sie umsetzt.

Zweifel bleiben jedoch, ob die USA wirklich die Interessen der Ukraine im Blick haben, wie es im Artikel «Trump bestraft Putin, aber nicht um der Ukraine willen», von Oleg Shamshur, analysiert wird.

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