Kostenfreier öffentlicher Nahverkehr für Menschen mit Behinderung: Neue Rechte und gesetzliche Vorgaben in der Ukraine
Die ukrainische Gesetzgebung sieht spezielle Vorteile für bestimmte Bevölkerungsgruppen im Hinblick auf die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel vor.
Laut aktuellen Regelungen haben Menschen mit Behinderungen, insbesondere diejenigen mit Sehbehinderung der Gruppen I oder II oder mit motorischen Beeinträchtigungen, sowie ihre Begleitpersonen, das Recht auf kostenlose Nutzung aller städtischen öffentlichen Verkehrsmittel, einschließlich U-Bahn.
Um dieses Recht auszuüben, benötigen sie einen entsprechenden Nachweis oder eine Bescheinigung, die ihren Behindertestatus bestätigt.
Zusätzlich erhalten diese Kategorien zwischen dem 1.
Oktober und dem 15.
Mai 50 % Rabatt auf Fahrkarten für Inlandsflüge, Bahn-, Wasser- und Straßenverkehr.
Diese Vorteile gelten unabhängig von der Eigentumsform des Verkehrsunternehmens.Das Gesetz garantiert, dass die Berechtigten ihr Recht einfach durch Vorlage ihres Ausweises gegenüber dem Fahrer oder dem Fahrpersonal geltend machen können.
Transportunternehmen sind verpflichtet, den Service ohne zusätzliche Bedingungen oder unrechtmäßige Ablehnungen anzubieten.
Ein Verweigern der kostenlosen Beförderung ist illegal und kann zu administrativen Strafen, einschließlich Bußgeldern für Fahrer und Unternehmen, führen.
Bei einer Ablehnung hat der Fahrgast das Recht, die Polizei zu rufen, eine Beschwerde beim territorialen Uktransecurity-Behörde einzureichen oder die Hotline zu kontaktieren.
Solche Verstöße können auch gerichtlich angefochten werden.Trotz gesetzlicher Rechte werden immer wieder Fälle gemeldet, in denen das Recht auf kostenlosen Transport verweigert wird.
Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Kontrolle zu verschärfen und die Verantwortung der Verkehrsunternehmen zu erhöhen.
Es ist wichtig, dass Bürger ihre Rechte kennen und bereit sind, sie durchzusetzen, um einen barrierefreien Zugang zum öffentlichen Nahverkehr für alle zu gewährleisten.
