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Durchsuchungen bei NABU: Neue Eskalation der Spannungen zwischen Sicherheitsbehörden und Staatsorganen

Chas Pravdy - 04 November 2025 15:49

In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages wurde bekannt, dass Mitarbeiter des Büros des Generalstaatsanwalts, geleitet von Staatsanwälten und Spezialkräften, eine plötzliche und unerwartete Durchsuchung bei der Nationalen Antikorruptionsbehörde (NABU) durchgeführt haben.

Die Aktion fand gegen 3 Uhr morgens statt und wurde ohne vorherige richterliche Genehmigung durchgeführt, was ernsthafte Zweifel an der Legalität und den rechtlichen Grundlagen dieser Maßnahmen aufwirft.

Laut Quellen innerhalb von NABU betrifft die Durchsuchung einen operativen Mitarbeiter, dem die Erfüllung dienstlicher Aufgaben verdächtigt wird, wobei jedoch keine formelle Anklage gegen ihn erhoben wurde.

Es ist bekannt, dass bei der Durchsuchung physische Gewalt angewandt wurde, was zusätzliche Bedenken hinsichtlich der Einhaltung gesetzlicher und menschenrechtlicher Standards aufwirft.

NABU weist darauf hin, dass die Maßnahmen rechtswidrig sind und betont, dass der betreffende Mitarbeiter stets im Einklang mit ukrainischem Recht tätig ist, insbesondere bei der Dokumentation von Korruptionsfällen.

Vor der Durchsuchung soll zudem eine heimliche Überwachung dieses Mitarbeiters stattgefunden haben.

Die Umstände des Vorfalls und die beteiligten Personen werden noch untersucht.

Dieser Zwischenfall löst große Besorgnis aus und wirft Fragen zur Unabhängigkeit der Sicherheitsbehörden sowie zum politischen Einfluss, der auf deren Arbeit ausgeübt wird, auf.

In diesem Zusammenhang wird weiterhin darüber diskutiert, wie die Unabhängigkeit der anti-korruptiven Institutionen gewahrt werden kann und ob diese ihre wichtige Aufgabe, Korruption effektiv zu bekämpfen, ohne äußeren Druck durchsetzen können, weil das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Spitze des Sicherheitsapparats erschüttert wird.

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