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EU zahlt fast 1,35 Milliarden Euro an die Ukraine und verhängt Strafen für unvollständige Reformen

Chas Pravdy - 03 November 2025 17:39

Die Europäische Union macht einen weiteren entscheidenden Schritt zur Unterstützung der Ukraine, indem sie den Beschluss fasst, die fünfte Tranche der Finanzierung im Rahmen des Ukraine Facility-Programms freizugeben.

Laut den offiziellen Dokumenten, darunter der Entwurf für die Entscheidung des EU-Rats, wird die Ukraine mehr als 1,35 Milliarden Euro erhalten.

Dieser Betrag wird jedoch an zusätzliche Bedingungen geknüpft: Bei unvollständigen oder verspäteten Reformen drohen Strafzahlungen.

Das Gesamtvolumen der zugesagten Mittel beläuft sich auf rund 1,95 Milliarden Euro, wobei bereits ein Teil der vorherigen Tranchen ausgezahlt wurde.

Besonders erwähnenswert ist die im Juli verabschiedete Gesetzgebung zur Gründung der Agentur für Asset Recovery (ARMA), die den Prozess der Säuberung ineffizienter Regierungsstrukturen ins Rollen bringt.

Allerdings sind die Reformen noch nicht vollständig umgesetzt, die Fristen wurden bis Ende 2026 verlängert.

Bei weiterer Verzögerung könnte die Ukraine den Zugang zu finanziellen Mitteln verlieren oder nur noch eingeschränkt erhalten.

Zudem muss Kiew bis zum Ende des zweiten Quartals 2026 die Reform des digitalen Vollstreckungsverfahrens sowie die Erklärung der Integrität der Richter abschließen, andernfalls wird die EU-Finanzierung gekürzt oder gestrichen.

Der verabschiedete Vorschlag betont die Bedeutung der Einhaltung demokratischer Prinzipien, des Rechtsstaats und der Menschenrechte, denn diese Werte sind Grundvoraussetzung für die weitere Unterstützung durch die EU.

Diese Entscheidung unterstreicht, dass die europäische Integration der Ukraine weiterhin auf der Agenda steht, allerdings nur mit raschen und konsequenten Reformen realisiert werden kann.

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