Wachsende politische Krise in den USA: Wer ist für den Shutdown verantwortlich?
Die USA erleben derzeit eine schwere politische Krise, ausgelöst durch den andauernden Regierungsstillstand, der inzwischen über einen Monat dauert.
Aktuelle Umfragen deuten darauf hin, dass die Mehrheit der Amerikaner glaubt, die Hauptverantwortlichen für diese Situation seien Präsident Donald Trump und die Republikanische Partei, während den Demokraten weniger Schuld zugeschrieben wird.
Laut der Umfrage von Washington Post-ABC News-Ipsos sind etwa 45 % der Befragten der Meinung, dass die Republikaner die Hauptverantwortlichen für die aktuellen Schwierigkeiten sind, zu denen Flugverspätungen, die Einstellung von Hungerhilfe und Massenentlassungen bei Bundesbehörden gehören.
Die Zahl derer, die den Demokraten die Schuld geben, stieg von 30 % auf 33 %.
Insgesamt sehen 37 % der registrierten Wähler die Demokraten in der Verantwortung, während 46 % die Republikaner beschuldigen.
Das öffentliche Interesse an der Situation wächst: Über 75 % der Erwachsenen geben an, in gewissem Maße beunruhigt zu sein, wobei 43 % heute sagen, sie seien „sehr“ besorgt – eine Steigerung im Vergleich zum Beginn des Shutdowns.
Diese Entwicklung zeigt ein wachsendes Misstrauen gegenüber der Führung der Trump-Administration, da mehr als 63 % der Amerikaner die Bundesregierungsführung ablehnen.
Die politische Verantwortlichkeit wird dabei meist entlang der Parteigrenzen verteilt: Die Mehrheit der Demokraten glaubt, dass Trump und die Republikaner die Hauptschuld tragen, während eine bedeutende Anzahl Unabhängiger sie ebenfalls ihrer Verantwortung zuweisen – etwa zwei Drittel der Befragten.
Die Eskalation der Krise verschärft die politische Polarisierung, schürt Unsicherheit und gefährdet die Stabilität der Regierung in den USA.
