Ehemaliger ukrainischer Supreme Court Richter in Haft mit 20 Millionen Hrywnja-Kaution und Anschuldigungen wegen russischer Verbindungen
Der ehemalige Richter des Obersten Gerichts der Ukraine, Bohdan Lvov, der zuvor im Kassationsgericht für Handelsrecht tätig war und eine bedeutende Einflussposition im ukrainischen Justizsystem innehatte, wurde auf eine Kaution von 20 Millionen Hrywnja festgesetzt.
Diese Entscheidung erfolgte nach der Feststellung, dass in seinen Dokumenten ein russischer Pass vorhanden ist, den er 2012 bestätigt hatte.
Dieser Pass ist jedoch offiziell noch nicht für ungültig erklärt worden.
Die Entscheidung ist ein wesentlicher Bestandteil der Ermittlungen des Obersten Antikorruptionsgerichts, welches ihn verdächtigt, bei der Übertragung des Eigentums an der Ölleitung „Samara-Westliches Richtung“ an eine russische Firma geholfen zu haben.
Lvov muss bei jeder polizeilichen Vorladung erscheinen, Änderungen seines Wohnortes melden, Kontakt zu bestimmten Personen meiden und seine ausländischen Pässe unter elektronischer Überwachung abgeben.
Trotz seines Versuchs, nach seiner Entlassung 2022 wieder in den Dienst einzutreten, wurde sein Antrag im Juni 2024 abgelehnt.
Zudem besteht der Verdacht, dass er in kriminelle Vorgänge verwickelt ist, die mit der Eigentumsübertragung der Ölleitung in Verbindung stehen, was auf bedeutende nationale Infrastruktur abzielt.
