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EU bereitet sich vor, eingefrorene russische Vermögenswerte zur Finanzierung der Ukraine zu nutzen: eine strategische diplomatische Bewegung

Chas Pravdy - 28 Oktober 2025 08:32

Nach aktuellen Plänen der Europäischen Kommission erwägt Brüssel aktiv die Nutzung der eingefrorenen russischen Vermögenswerte zur Finanzierung wichtiger Projekte in der Ukraine.

Diese Initiative ist inmitten laufender Debatten über alternative Finanzierungsquellen für die Reparationen gegenüber Kiew besonders dringlich geworden.

Diplomatische Kreise berichten, dass bei Ablehnung dieses Mechanismus durch viele EU-Staaten die finanzielle Verantwortung auf die Schultern der Steuerzahler fallen könnte, da die Ukraine dringend Unterstützung benötigt, vorzugsweise noch vor Ende März.

Belgien drängt insbesondere auf stärkere Verpflichtungen im Rahmen von Kreditmechanismen, was bei fiskalisch vorsichtigen Mitgliedern Besorgnis hervorruft, die eine strenge Haushaltsführung bevorzugen.

Gleichzeitig sind große Volkswirtschaften wie Frankreich und Italien momentan nicht in der Lage, zusätzliche Schulden zu tragen, da die Verschuldung hoch ist.

Hinter verschlossenen Türen laufen Verhandlungen, um die Länder, die den Großteil der eingefrorenen Vermögenswerte halten — vor allem Belgien — zu überzeugen, den Plan zur Verwendung russischer Assets für die Finanzierung der ukrainischen Bedürfnisse zu unterstützen.

Experten zeigen sich skeptisch bezüglich Machbarkeit und Rechtmäßigkeit dieses Plans, angesichts des komplexen rechtlichen Rahmens für die betreffenden Vermögenswerte.

Während EU-Vertreter versuchen, das dringende Unterstützungsbedürfnis der Ukraine mit rechtlichen und finanziellen Risiken in Einklang zu bringen, ist die Einschätzung, dass die Nutzung russischer Assets für einen Euro-Kredit in Höhe von 140 Milliarden Euro fast unausweichlich innerhalb der nächsten Monate sein wird, wahrscheinlich noch in diesem Jahr beschlossen.

Bei den jüngsten Gipfeln betonten die Führer, dass die Umsetzung dieses Mechanismus nur eine Frage der Zeit ist und die Zustimmung aller 27 Mitgliedsstaaten erfordert.

Skepsis bleibt jedoch hinsichtlich der Rechtmäßigkeit und der Risikofaktoren, insbesondere im Hinblick auf laufende Gerichtsverfahren und innovative juristische Herausforderungen.

Trotz diplomatischer Hürden erkennen europäische Amtsinhaber zunehmend an, dass die Nutzung der eingefrorenen russischen Vermögenswerte der einzige realistische Weg ist, um die finanziellen Bedürfnisse der Ukraine zu decken.

Die zentrale Frage ist: Wann wird dieser Mechanismus aktiviert? Die Antwort scheint nahe zu liegen, mit einer erwarteten Entscheidung in den kommenden Monaten, was einen bedeutenden Meilenstein für die Hilfe an die Ukraine und die regionale Stabilität darstellen wird.

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