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Ukraine und EU: Streitigkeiten um eingefrorene russische Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine

Chas Pravdy - 26 Oktober 2025 18:33

Angesichts der jüngsten Äußerungen von politischen Führern aus der Europäischen Union und der Ukraine wächst die Sorge um die zukünftige Verwendung der eingefrorenen russischen Vermögenswerte im Kontext der Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen Russland.

Der slowakische Premierminister Robert Fico hat eine klare Position bezogen: Sein Land wird keine finanziellen Mechanismen zustimmen, die diese Vermögenswerte für die Hilfe an die Ukraine nutzen.

Bratislava plant, sich von Beteiligungen an Schemen fernzuhalten, die Garantien oder die Finanzierung der Militärkosten der Ukraine aus den eingefrorenen Mitteln beinhalten.

Zugleich betonte er, dass die Slowakei die humanitäre Hilfe, einschließlich medizinischer Unterstützung und Minenräumung, fortsetzen wird, jedoch ohne direkte Lieferung tödlicher Waffen an die Ukraine.

Er warnte, dass eine groß angelegte Konfiskation russischer Vermögenswerte schwerwiegende juristische Probleme auf internationaler Ebene verursachen könnte, was Russland ausnutzen könnte, etwa durch die Beschlagnahmung von Eigentum europäischer Staaten.

Die europäischen Politiker diskutieren unterdessen alternative Wege, um die Ukraine zu unterstützen, beispielsweise durch gemeinsame Kredite oder Darlehen unter Nutzung russischer Vermögenswerte.

Besonders im Fokus steht die Position Belgiens, das eine stärkere Solidarität innerhalb der EU fordert, um gemeinsame Unterstützungssysteme zu schaffen.

Der polnische Premier Tusk kündigte an, dass die endgültige Entscheidung über die Übertragung der eingefrorenen russischen Vermögenswerte an die Ukraine auf dem Europäischen Rat im Dezember 2025 getroffen wird, wobei die Debatten noch andauern.

Die wichtigsten Hindernisse sind die Haltung Belgiens und rechtliche Fragen bezüglich der Vermögenswerte, insbesondere der Gelder der russischen Zentralbank, die in mehreren Ländern liegen und komplexe rechtliche Verfahren erfordern.

Diese Situation wirft die Frage auf, wie Gerechtigkeit gesucht und gleichzeitig die maximal mögliche Unterstützung für die Ukraine gewährleistet werden kann, ohne das internationale Recht und diplomatische Bemühungen zu untergraben.

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