Macron fordert die EU auf, wirtschaftliche Maßnahmen gegen zunehmenden Handelsdruck aus China zu ergreifen
Der französische Präsident Emmanuel Macron äußerte seine tiefen Bedenken hinsichtlich des wachsenden wirtschaftlichen Einflusses Chinas auf die europäischen Märkte und forderte die Europäische Union auf, alle verfügbaren Mittel zur Verteidigung ihrer Interessen einzusetzen.
Bei der Sitzung des Europäischen Rates betonte Macron die Notwendigkeit, den Einsatz des sogenannten ‘Handel-Bazookas’ zu verstärken – eines Instruments, das entwickelt wurde, um wirtschaftlichen und politischen Druck aus Drittstaaten entgegenzuwirken.
Der französische Führer warnte, dass die jüngsten Einschränkungen Chinas beim Export kritischer Ressourcen, wie seltener Erden, die Fähigkeit Europas gefährden, die strategische Autonomie zu bewahren.
Er unterstrich auch, dass eine einheitliche Haltung innerhalb der EU erforderlich ist, da diese derzeit fehlt.
Das neue ‘Anti-Coercion-Instrument’ (ACI), das der Europäischen Kommission die Befugnis gibt, nach Untersuchungen und diplomatischen Bemühungen Gegenmaßnahmen zu ergreifen, wird als entscheidendes Werkzeug angesehen.
Macron stellte fest, dass im Jahr 2024 die Zahl der kleinen Pakete aus China die Marke von vier Milliarden überschritten hat, was unfaire Wettbewerbsbedingungen für lokale Unternehmen schafft und die Zukunft der kleinen und mittleren Unternehmen in Europa bedroht.
Abschließend betonte er, dass die fehlende gemeinsame Position innerhalb der EU eine der größten Hürden für eine wirksame Reaktion darstellt und dass eine schnelle, koordinierte Antwort notwendig ist, um die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit Europas zu stärken.
