Ukrainisches Parlament billigt Zelensky-Entscheid zur Auslandseinsätzen der Streitkräfte
Am 9.
Oktober 2023 hat die Werchowna Rada der Ukraine ein bedeutendes Gesetz, Nummer 14059, verabschiedet.
Es bestätigt den Erlass des Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die Entsendung ukrainischer Streitkräfte zu diplomatischen und militärischen Objekten ins Ausland.
Mit 282 Stimmen aus allen Fraktionen wurde dieser Beschluss breit unterstützt, was die Entschlossenheit der ukrainischen Regierung zeigt, die internationale militärische Zusammenarbeit auszubauen.
Laut Gesetzestext sollen ukrainische Streitkräfte nach Großbritannien und in die Türkei entsendet werden, um dort Ausbildung zu erhalten und den Umgang mit moderner Militärtechnik zu erlernen.
Vor allem sollen 321 Matrosen der ukrainischen Marine geschickt werden, um hochkomplexe militärische Geräte und Systeme zu beherrschen.
In der Begründung weist man darauf hin, dass in der Türkei ein Korvettenverband vom Typ «Ada» mit dem Namen «Hetman Ivan Mazepa» mit bis zu 106 Besatzungsmitgliedern stationiert werden soll.
Zudem werden ukrainische Einheiten an der Leitung der ersten Minensuchflottille teilnehmen sowie an Minenabwehrübungen im Vereinigten Königreich und Nordirland, bei denen bis zu 20 Soldaten beteiligt sind, zusammen mit Schiffen wie «Chernihiv», «Genichesk», «Cherkasy», «Mariupol» und «Melitopol».
Es ist zudem erwähnenswert, dass die Ukraine und die Türkei bereits im Jahr 2020 ein Rahmenabkommen zur Konstruktion von zwei ADA-Korvetten für die ukrainische Marine unterzeichneten.
Der erste Korvet «Hetman Ivan Mazepa» wurde im Oktober 2022 vom Stapel gelassen, und der Bau des zweiten Schiffes, «Hetman Ivan Vygovsky», ist aktuell in Bearbeitung.
Gleichzeitig betont die Türkei ihr Interesse an einem fairen und dauerhaften Frieden in der Ukraine, was die Bereitschaft zu vertiefter diplomatischer und militärischer Zusammenarbeit fördern könnte.
