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Polnische Gesellschaft wird zunehmend skeptisch gegenüber der Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge

Chas Pravdy - 09 Oktober 2025 19:36

Laut der neuesten Umfrage des polnischen Zentrums für Meinungsforschung (CBOS) hält die Hälfte der polnischen Bevölkerung die Hilfen, die ihr Land ukrainischen Flüchtlingen gewährt, für übertrieben.

Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Einstellung der Polen zu der Aufnahme ukrainischer Zuwanderer in den letzten sechs Monaten leicht verschlechtert hat.

Derzeit beträgt die Unterstützung für die Öffnung der Grenzen für ukrainische Flüchtlinge 48 %, während 45 % dagegen sind — das sind die höchsten Werte seit 2014, dem Jahr, in dem diese Frage erstmals an die Befragten gestellt wurde.

Darüber hinaus sind mehr als 50 % der Befragten der Meinung, dass die Hilfe, die Polen den Ukrainern leistet, zu groß ist, während 46 % glauben, dass sie angemessen und berechtigt sei.

Über 58 % der Polen sind der Ansicht, dass der Zugang zu Sozialleistungen und Unterstützungen wie der „800 Plus“-Familienbeihilfe oder kostenlose medizinische Versorgung nur jenen Ukrainern vorbehalten sein sollte, die in Polen arbeiten und Steuern zahlen.

Etwa ein Viertel (25 %) der Befragten ist der Meinung, dass ukrainische Empfänger dieser Leistungen neben Arbeit und Steuerzahlungen auch den Flüchtlingsstatus haben sollten.

Eine kleine Gruppe von 8 % ist der Ansicht, dass Ukrainer in Polen überhaupt keine solchen Vorteile genießen sollten.

Die Umfrage spiegelt eine wachsende Unzufriedenheit mit den Hilfsmaßnahmen sowie eine abnehmende Unterstützung für die Integration der Ukraine in die EU und NATO wider, was wichtige gesellschaftliche und politische Folgen in Polen hat.

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