Deutschland hebt den Mechanismus der beschleunigten Einbürgerung auf: Auswirkungen auf die europäische Integration
Deutschland hat eine bedeutende Entscheidung getroffen, um die bestehenden Regeln für den Erwerb der Staatsbürgerschaft durch Ausländer zu überarbeiten.
Während der letzten Sitzung des Bundestages wurde ein Gesetz verabschiedet, das den sogenannten ‘Turbo-Integrationsprozess’ abschafft, der es bisher Ausländern ermöglichte, nach nur drei Jahren Aufenthalt die deutsche Staatsbürgerschaft zu erlangen, vorausgesetzt, sie konnten eine erfolgreiche Integration nachweisen.
Mit den neuen Regelungen wurde die Mindestaufenthaltsdauer auf fünf Jahre erhöht, was die Wirksamkeit dieses vereinfachten Migrationsverfahrens in Frage stellt.
Dieser Schritt stellt eine entscheidende Maßnahme dar, um die Prinzipien legaler Integration zu stärken und die Kontrolle über den Einbürgerungsprozess zu verschärfen.
Innenminister Alexander Dobrindt betonte, dass Pässe als Anerkennung erfolgreicher Integration gelten sollten und nicht als Anreiz für illegale Migration.
Diese Entscheidung fällt in einen Kontext, in dem die Zahl der neu erworbenen Staatsbürgerschaften im vergangenen Jahr dramatisch gestiegen ist – auf fast 292.000 Personen, ein Anstieg um 46 % im Vergleich zum Vorjahr.
Mit dieser Reform werden wahrscheinlich strengere Anforderungen an die Antragsteller gestellt, was den beschleunigten Einbürgerungsprozess einfrieren und die Migrationsmuster in Europa beeinflussen wird.
