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Politische Turbulenzen in Frankreich: Ablehnung des Absetzungsvorhabens gegen Macron und tiefe Krise

Chas Pravdy - 08 Oktober 2025 16:44

Das französische Parlament hat einen bedeutenden Schritt gemacht, indem es den Vorschlag zur Absetzung von Präsident Emmanuel Macron abgelehnt hat.

Diese Entscheidung, die im Kontext der jüngsten organisatorischen Veränderungen innerhalb der politischen Führung erwartet wurde, wurde nun offiziell bestätigt.

Am 8.

Oktober berichtete die Zeitung Le Figaro, dass das Büro der Nationalversammlung, bestehend aus deren Mitgliedern, das Vorhaben, Macron abzusetzen, für unzulässig hielt.

Die Initiative wurde von Vertretern der Partei „Frankreich aufstanden“ eingebracht und von 104 linken Abgeordneten unterzeichnet, darunter auch Umweltaktivisten.

Die Abstimmungsergebnisse zeigten eine Fraktionsaufteilung: einige stimmten dafür, andere enthielten sich oder stimmten dagegen.

Besonders die Vizepräsidentinnen der Versammlung, Nadege Abomanholi und Clémence Gatte, die diese Partei vertreten, unterstützten den Antrag, ebenso wie die Umwelt- und Sozialisten.

Alle Abgeordneten der Regierungskoalition stimmten dagegen.

Das Endergebnis lag bei 5 Stimmen „dafür“, 10 „dagegen“ und 5 Enthaltungen.

Damit werden keine weiteren Debatten oder Gesetzgebungsverfahren gegen Macron eingeleitet.

Experten ziehen den Schluss, dass Macron inzwischen wie eine „lahme Ente“ gilt, die kaum noch Chancen hat, die Macht zu erhalten.

Die jüngsten politischen Entwicklungen umfassen auch Rücktritte prominenter Politiker: Der französische Premier Sebastian Lecornu kündigte kurz vor der Regierungsumbildung seinen Rücktritt an, ebenso wie Verteidigungsminister Bruno Le Mère, der erklärte, Macron habe seinen Rücktritt bereits akzeptiert.

Diese Ereignisse offenbaren eine tiefgehende politische Krise, verschärft durch Forderungen nach vorgezogenen Neuwahlen und wachsendem Druck auf Macron, das Amt abzugeben.

Die Krise zeigt deutlich die Fragilität der Institutionen der Fünften Republik, während die Gesellschaft tief gespalten und polarisiert ist, was die Zuwächse extremistischer Gruppen sowohl von rechts als auch von links begünstigt.

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