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moldawische Sozialisten drohen mit Protesten bei Bestätigung der Wahlergebnisse durch das Verfassungsgericht

Chas Pravdy - 08 Oktober 2025 11:35

Die politische Lage in Moldawien steht erneut unter Spannung, während die Bevölkerung und die politischen Kräfte auf die mögliche Bestätigung der letzten Parlamentswahlergebnisse durch das Verfassungsgericht warten.

Die Partei der Sozialisten Moldawiens (ПСРМ) kündigte öffentlich an, bei einer Entscheidung des Gerichts über die Rechtmäßigkeit des vor einem Monat abgehaltenen Wahlprozesses zu protestieren.

In einem Interview mit TV8 erklärte Vizevorsitzender Vlad Batrincha, dass bei den Wahlen zahlreiche Verstöße begangen worden seien, darunter die missbräuchliche Nutzung administrativer Ressourcen, was aus seiner Sicht die Integrität des Wahlvorgangs infrage stelle.

Er forderte das Gericht auf, die Beweise genau zu prüfen und angesichts der festgestellten Verstöße die Ergebnisse nicht zu bestätigen.

Batrincha betonte, dass die Sozialisten ihre Kämpfe auf internationalen Bühnen, auf den Straßen und im Parlament fortsetzen würden — mit allen verfügbaren Mitteln — um Gerechtigkeit zu erreichen.

Die Ergebnisse der Wahl zeigten, dass Maia Sandu mit ihrer Partei über 50 % der Stimmen erhielt, während die Oppositionspartei „Partei für Aktion und Solidarität“ (PAS) etwa 24 % erreichte.

Den zweiten Platz belegte der „Patriotische Block“ mit 24,17 %, angeführt vom pro-russischen Expräsidenten Igor Dodon.

Zudem schafften es die Formationen „Alternative“ (7,96 %), „Unsere Partei“ (6,20 %) und „Demokratie zu Hause“ (5,62 %) ins Parlament.

Diese Wahlen waren entscheidend für die künftige Ausrichtung des Landes, da das Parlament sowohl die Innenpolitik als auch die außenpolitische Strategie bestimmt.

Während des Wahlkampfes kam es zu Desinformationskampagnen, Fake News und Destabilisierungsversuchen, die die komplexen geopolitischen Herausforderungen widerspiegeln, vor denen Moldawien steht.

Das Wahlergebnis ist zugleich eine Niederlage für die pro-europäischen Kräfte, aber auch eine Warnung, dass die politische Stabilität weiterhin bedroht ist, während die Nation ihren Weg in Richtung Demokratie und europäische Integration fortsetzt.

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