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Fico warnt die EU vor Energiegefahren durch Verbot russischer Kernbrennstoffe

Chas Pravdy - 08 Oktober 2025 13:42

Der slowakische Premierminister Robert Fico hat sich scharf gegen den Vorschlag der Europäischen Kommission ausgesprochen, den schrittweisen Ausstieg aus russischen Energiemitteln zu verfolgen, und warnte davor, dass ein solches Verbot die gravierendste und gefährlichste Bedrohung für die Energiesicherheit Europas darstellen könnte.

Angesichts der russischen Aggression gegen die Ukraine und der Energiekrise 2022 sind zahlreiche Länder wie die Slowakei, Bulgarien, Tschechien, Finnland und Ungarn stark auf Kernreaktoren russischer Bauart angewiesen — derzeit noch auf russisches Brennmaterial, bis alternative Energiequellen vollständig nutzbar sind.

In seiner Rede betonte Fico, dass die Slowakei im September eine Vereinbarung mit den USA unterzeichnet hat, um die Kernenergie weiterzuentwickeln, einschließlich des Baus eines neuen 1000-Megawatt-Reaktors am Kernkraftwerk Jaslovské Bohunice.

Dieser Schritt sei von entscheidender Bedeutung, nicht nur für die Slowakei, sondern auch für ganz Mitteleuropa, um die regionale Energieunabhängigkeit zu stärken.

Fico, der, ebenso wie sein ungarischer Kollege Viktor Orbán, enge Beziehungen nach Moskau pflegt, ist seit langem Kritiker der EU-Initiativen zur Reduzierung der Abhängigkeit von russischem Energiegaterial und bezeichnet den REPowerEU-Plan als „unbeholfenen und sinnlosen“ Vorschlag.

Er betonte, dass die Slowakei „niemals“ einem vollständigen Importverbot für russisches Gas zustimmen werde, da dies die Stabilität der Energieversorgung gefährden könne.

Während die EU bestrebt ist, ihre Abhängigkeit von russischer Energie zu verringern, weichen die Länder Slowakei und Ungarn offen dagegen aus und möchten die Umsetzung von REPowerEU nicht leicht blockieren, da ein Einvernehmen aller Mitgliedsstaaten nach wie vor schwer zu erreichen ist.

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