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EU erhöht den Druck auf Belgien bezüglich eingefrorener russischer Vermögenswerte für Unterstützung der Ukraine

Chas Pravdy - 08 Oktober 2025 09:37

Die Europäische Union intensiviert ihre diplomatischen und rechtlichen Bemühungen, um Belgien im Hinblick auf die Verwendung der eingefrorenen russischen Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine zu beeinflussen, was in Brüssel zunehmend Spannungen und Diskussionen auslöst.

Laut Financial Times befinden sich etwa 190 Milliarden Euro eingefrorene russische Gelder beim Euroclear-Depot in Brüssel.

Die USA, Deutschland, Belgien und andere westliche Staaten zögern derzeit, diese Mittel zu nutzen, aus Angst vor rechtlichen und finanziellen Risiken.

Doch mit Blick auf bevorstehende EU-Gipfel hat sich die Situation verändert: Die Trump-Administration hat die G7-Verbündeten aufgefordert, diese Gelder entweder zu beschlagnahmen oder anderweitig für die Verteidigung und den Wiederaufbau der Ukraine zu verwenden.

Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz schlug kürzlich vor, dass 140 Milliarden Euro als Darlehen zur Ausrüstung der ukrainischen Streitkräfte genutzt werden sollten.

Die Europäische Kommission hat ein „Reparaturkredit“-Schema entwickelt, um Russland für die Kriegsfolgen finanziell zur Verantwortung zu ziehen, unter der Annahme, dass Russland diese Kosten tragen muss.

Belgien besteht jedoch darauf, sein nationales Interesse zu schützen und fordert Garantien gegen die finanziellen und rechtlichen Risiken, die mit einem solchen Kredit verbunden sind.

Die belgische Regierung erklärte, dass der aktuelle Plan unzureichend sei und Risiken – insbesondere im Steuerbereich und bei internationalen rechtlichen Herausforderungen – berücksichtigt werden müssten.

Die erste Auszahlung ist für 2026 geplant, während die EU-Länder versuchen, eine Einigung über die Finanzierung anhaltender Unterstützung für die Ukraine zu erzielen.

Nicht alle Mitgliedsstaaten teilen die Position Belgiens, und es wird erwartet, dass Debatten und Konflikte in den kommenden Monaten zunehmen, doch die europäischen Führungspersönlichkeiten sind entschlossen, eine gemeinsame Strategie zum Umgang mit den russischen Vermögenswerten zugunsten der ukrainischen Verteidigung zu entwickeln.

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