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Babiš offen für Waffenlieferungen an die Ukraine ohne Verwendung des Staatshaushalts, jedoch über private Initiativen

Chas Pravdy - 08 Oktober 2025 18:28

Der Vorsitzende der tschechischen Partei ANO, Andrej Babiš, erklärte, dass er grundsätzlich nichts dagegen habe, Waffen an die Ukraine zu liefern.

Er betonte jedoch, dass dies nur erfolgen sollte, wenn keine öffentlichen Mittel des tschechischen Staates dafür verwendet werden.

Bei einer möglichen Regierungsbildung führte Babiš aus, dass tschechische Rüstungsfabriken Waffen in die Ukraine exportieren dürfen, wobei die finanzielle Unterstützung durch europäische Fonds oder private Initiativen erfolgen sollte, nicht durch den Staatshaushalt.

Er wies darauf hin, dass Tschechien bereits etwa 60 Milliarden Euro zum Haushalt der Europäischen Union beiträgt, der wiederum die Ukraine unterstützt.

Dennoch lehnte er die Idee ab, nationale Mittel für Waffenlieferungen zu verwenden, da das Land momentan keine zusätzlichen Ressourcen dafür habe.

Babiš betonte außerdem, dass Tschechien bereits auf direktem Wege und durch internationale Zusammenarbeit Hilfe leistet, und zeigte sich offen für eine potenzielle Beteiligung im Rahmen der NATO.

Diese Aussagen kommen vor dem Hintergrund, dass Tschechiens Präsident Petr Pavel davor gewarnt hat, dass eine Reduzierung oder Einstellung der Unterstützung für die Ukraine durch private oder staatliche Initiativen vor allem den tschechischen Interessen schaden könnte.

Die politischen Veränderungen haben in den Medien und in der Öffentlichkeit gemischte Reaktionen ausgelöst, wobei manche befürchten, dass eine solche Kursänderung die Sicherheit der Ukraine und die Stabilität Europas insgesamt beeinträchtigen könnte.

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