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Slowakei verankert in ihrer Verfassung nur zwei Geschlechter: neue Einschränkungen und internationale Reaktionen

Chas Pravdy - 27 September 2025 04:50

Die slowakische Regierung hat einen bedeutenden Schritt unternommen, um traditionelle Ansichten über Geschlecht in ihrer Verfassung festzuschreiben.

Letzte Woche verabschiedete das slowakische Parlament Verfassungsänderungen, die festlegen, dass alle Bürger ausschließlich den Geschlechtern männlich und weiblich zugeordnet werden.

Diese Änderung enthält auch eine Reihe von Beschränkungen, darunter das Recht auf Adoption nur fürheterosexuelle Ehepaare sowie ein Verbot von Leihmutterschaft.

Diese Neuerungen lösten breite gesellschaftliche Kritik und Bedenken von Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International und der beteiligten Venedig-Kommission aus.

Sie warnen vor möglichen Verletzungen der Rechte von LGBT+ Gemeinschaften und einem Konflikt mit EU-Recht, insbesondere hinsichtlich des Vorrangs des EU-Rechts in kulturellen und ethischen Fragen.

Die Organisationen betonen, dass in grundlegenden Fragen der Werte das nationale Recht Vorrang haben sollte, aber dennoch im Einklang mit internationalen Verpflichtungen stehen muss.

Der slowakische Premierminister Robert Fico betonte, dass der Schutz des nationalen Rechts oberste Priorität hat, auch wenn dies zu Konflikten mit internationalen Abkommen führt.

Er sagte: „Bei Fragen grundlegender Werte muss das nationale Recht Vorrang haben.

Das ist gesunder Menschenverstand.“ Amnesty International bezeichnete diesen Tag als „schwarzen Tag für die Slowakei“ und warnte vor einer Bedrohung der Menschenrechte im Land.

Experten prognostizieren, dass die Europäische Kommission die Änderungen ablehnen könnte, was die politische Krise in der Slowakei vertiefen könnte.

In den USA erklärte Präsident Donald Trump in seiner Amtsantrittsrede, dass „ab heute nur noch zwei Geschlechter existieren: männlich und weiblich“, und machte diese Position zur offiziellen Linie der USA.

In Ungarn, einem ähnlich betroffenen Land, gingen Ende Juni Zehntausende Menschen auf die Straße, um trotz eines Verbots der Regierung für eine LGBT+ Demonstration zu protestieren.

Die Demonstration entwickelte sich zu einer der größten Anti-Regierungs-Proteste der letzten Jahre und unterstrich die wachsenden gesellschaftlichen Spannungen in der Region.

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