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Polen schließt eine Phase der Unterstützung für ukrainische Flüchtlinge ab: Zusammenfassung und neue Einschränkungen

Chas Pravdy - 27 September 2025 00:38

Kürzlich hat die polnische Regierung einen bedeutenden Schritt in ihrer Flüchtlingspolitik unternommen.

Präsident Andrzej Duda unterzeichnete ein neues Gesetz, das den speziellen Status für ukrainische Flüchtlinge bis März 2026 verlängert, jedoch mit wesentlichen Einschränkungen bei sozialen Leistungen.

Laut diesem Gesetz sind Ukrainern, die vorübergehend in Polen leben, aber keine offizielle Beschäftigung haben, künftig der Zugang zu einer breiten Palette an Sozialdiensten verwehrt – von Gesundheitsversorgung über rezeptpflichtige Medikamente bis hin zu zahnärztlichen Behandlungen.

Diese Entscheidung stellt eine Verschärfung der bisher gewährten Privilegien für temporär in Polen lebende Ukrainer dar.

Zbigniew Bogański, Leiter des Präsidialbüros, betonte, dass dies die letzte Verlängerung einer solchen Sonderhilfe sei und dass die Regierung auf eine Übergangsphase zu gleichberechtigten Bedingungen zwischen ukrainischen Bürgern und anderen Ausländern in Polen hinarbeite.

Er fügte hinzu, dass damit eine Ära der besonderen Unterstützung endet und die allgemeine Behandlung der Migranten auf ein normales Niveau gehoben wird.

Diese Entscheidung folgt längeren Diskussionen über die Unterstützung der Ukraine und ihre Chancen auf Integration.

Zuvor hatte Duda öffentlich erklärt, dass Polen derzeit keine Voraussetzungen sehe, dass die Ukraine der NATO beitritt, und dass die Diskussionen über einen EU-Beitritt der Ukraine noch verfrüht seien.

Er erklärte, dass aufgrund des Kriegs die Aufnahme in die NATO für die Ukraine derzeit nicht möglich sei, da sonst automatisch die Beteiligung der Verbündeten an militärischen Konflikten ausgelöst werden würde.

Damit schließt Polen ein Kapitel seiner Ukraine-Politik, das auf umfangreiche Unterstützung abzielte, und bewegt sich nun auf eine Haltung zu, die die sozialen Rechte aller Migranten vereinheitlicht.

Diese Entscheidung löste gemischte Reaktionen in der Gesellschaft und bei Experten aus: Während einige darin das Ende der Hilfephase sehen, warnen andere vor einer Normalisierung der sozialen Leistungen für alle Ausländer im Land.

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