Weißrussland erwägt Lieferung von Elektrizität an besetzte ukrainische Gebiete durch neue Energieprojekte
In den jüngsten hochrangigen politischen und energiewirtschaftlichen Verhandlungen zwischen Weißrussland und Russland wurde eine mögliche Erweiterung der Zusammenarbeit im Energiebereich diskutiert.
Nach Angaben von Quellen äußerte Lukaschenko während eines kürzlichen Treffens mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin die Idee, neue Energieanlagen in Weißrussland zu errichten, um Strom an temporär besetzte Gebiete in der Ukraine zu liefern.
Es handelt sich dabei vor allem um den möglichen Bau eines Kernkraftwerks oder zusätzlicher Kraftwerke, die die Energiesicherheit der Region stärken und den Bedarf nicht nur Russlands, sondern auch der von Russland kontrollierten ukrainischen Gebiete decken könnten.Laut Reuters wurde diese Initiative ausdrücklich von Lukaschenko im Rahmen der Verhandlungen mit Putin vorgestellt, wobei erwähnt wurde, dass die Projekte sofort begonnen werden könnten, sobald eine Entscheidung getroffen ist.
Besonders in den Fällen, wenn ein Bedarf besteht, Regionen in Russland, die als ‘befreit’ gelten, mit Energie zu versorgen.
Es ist auch zu beachten, dass die weißrussischen Streitkräfte keine Angriffe planen; stattdessen betonte Lukaschenko, dass die Finanzierung solcher Großprojekte kein Hindernis darstellen sollte, solange es einen Abnehmer gebe, der bereit ist, für den Strom zu bezahlen.
Die Entwicklung der Kernenergie in Russland erfolgt unter der Leitung der staatlichen Firma Rosatom, die bereits bei der Errichtung neuer Kernanlagen beteiligt ist.Im September dieses Jahres empfing Lukaschenko in Minsk einen Vertreter der Besatzungsverwaltung der Region Cherson, was von der Ukraine scharf kritisiert wurde und als offener Missachtung der ukrainischen Souveränität und territorialen Integrität gewertet wird.
Die ukrainische Regierung hat wiederholt ihre Besorgnis über derartige Schritte zum Ausdruck gebracht und betont, wie wichtig es ist, die Unabhängigkeit und territoriale Integrität des Landes auf internationaler Ebene zu verteidigen.